Der Mitte-Rechts-Block der scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel startet seinen offiziellen Wahlkampf für die Wahlen am 26.
Laschet wird voraussichtlich am Samstag bei einer Kundgebung mit Merkel sprechen, die sich bislang weitgehend aus dem Wahlkampf herausgehalten hat. Die Kundgebung in Berlin findet statt, da jüngste Umfragen gezeigt haben, dass die Unterstützung für den Unionsblock auf 23 % gesunken ist, womit er nur wenige Punkte vor den Mitte-Links-Sozialdemokraten und grünen Umweltschützern liegt.
Auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet, der Vorsitzende von Merkels CDU, selbst als sein sozialdemokratischer Rivale, zeigte in Umfragen düstere persönliche Popularitätswerte Olaf Scholz – Vizekanzler der Koalitionsregierung von Merkel – hat an Boden gewonnen.
Merkel, die Deutschland seit 2005 regiert, hatte 2018 angekündigt, nicht für eine fünfte Amtszeit als Kanzlerin zu kandidieren. Bei den letzten Wahlen 2017 erhielt die Union 32,9% der Stimmen. In ihrem besten Ergebnis unter Merkel im Jahr 2013 gewann der Block 41,5%.
Bei der Wahlveranstaltung am Samstag wird auch Markus Söder, der Vorsitzende der CDU-Bruderpartei CDU, zu Wort kommen. Soeder stellte sich im April Laschet um die Kanzlernominierung und die Nachfolge von Merkel.
Während Laschet sich zu den jüngsten Umfragen weigerte, sich zu äußern, zeigte Söder Anzeichen von Ungeduld gegenüber der Unionskampagne. Er sagte im vergangenen Monat, der Block müsse zeigen, dass er nicht „mit einem Schlafwagen ins Kanzleramt kommen“ wolle.
Laschet ist eine zentristische Figur in Merkels Form, scheint aber bisher weder die Wähler inspiriert noch die Menschen beeindruckt zu haben mit seinem Umgang mit der schweren Überschwemmung, die seinen Bundesstaat im vergangenen Monat heimgesucht hat. Die Frage, ob er erwäge, die Kanzlerkandidatur an Soeder zu übergeben, wies er am Mittwoch mit der Begründung zurück, die Union habe „eine klare Entscheidung getroffen“, wer kandidieren werde.
+ There are no comments
Add yours