Deutschland streift Leiter der Schweizer Regulierungsbehörde ab, um die BaFin zu führen

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Mark Branson, Chef des Schweizer Finanzwächters Finma, wird Präsident der BaFin, da die deutsche Regulierungsbehörde nach dem Betrugsskandal von Wirecard eine neue Führung anstrebt, um ihren Ruf wiederherzustellen.

Die BaFin gab am Montag bekannt, dass Branson zwei Monate nach dem Sturz von BaFin-Präsident Felix Hufeld und seiner Stellvertreterin Elisabeth Roegele wegen der Behandlung des Wirecard-Skandals zum Leiter der Finanzaufsichtsbehörde in Europas größter Volkswirtschaft ernannt wurde.

Der 52-jährige Branson leitet Finma seit 2014 und leitete zuvor vier Jahre lang seine Bankabteilung. Vor seinem Eintritt in die Aufsichtsbehörde war er für die Schweizer Kreditgeber UBS und Credit Suisse in verschiedenen Positionen in Tokio, London und Zürich tätig. Bei UBS leitete er seine Schweizer Bank und deren Vermögensverwaltungsbereich.

Branson, britischer und schweizerischer Staatsbürger, ist der erste Nichtdeutsche, der die BaFin leitet.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz sagte im Januar, die Wirecard-Affäre habe ergeben, dass das deutsche System der Finanzregulierung „neu organisiert werden muss, damit es seine Aufsichtsfunktion effektiver erfüllen kann“. Die Regierung arbeitet an einem Reformpaket, das der BaFin mehr Befugnisse zur Kontrolle der Unternehmenskonten und zur Stärkung ihrer Mitarbeiter geben wird.

Wolfram Müller

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