Deutschland will Steuererleichterungen für synthetische Kraftstoffe, bezweifelt aber, dass Elektrofahrzeuge den Wettlauf um emissionsfreie Fahrzeuge gewinnen werden

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Der deutsche Finanzminister Christian Lindner von der rechtsliberalen Liberaldemokratischen Partei hat erklärt, er wolle sicherstellen, dass mit synthetischen Kraftstoffen betriebene Autos mit Verbrennungsmotor die gleichen Steuervorteile erhalten wie Elektrofahrzeuge. Berichte Zeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Ein Gesetzesentwurf, der den Plan umreißt, sei bereits weit fortgeschritten und die FDP wolle ihn im Herbst vorlegen, teilten Ministerialkreise der Zeitung mit. Lindners Konzept sieht Befreiungen von der Kfz-Steuer und Änderungen der steuerlichen Regelungen für Dienstwagen vor.

Darüber hinaus will Lindner auf einen niedrigen Energiesteuersatz in der EU für synthetische Kraftstoffe, auch E-Fuels genannt, drängen und diese so schnell wie möglich von der Umsatzsteuer befreien.

Klimaschutz könne nur mit Innovation und ohne Vorgabe einer bestimmten Technologie erreicht werden, sagten Vertreter des Ministeriums und fügten hinzu, dass E-Fuels eine Chance darstellten, den Kohlendioxidausstoß bestehender Fahrzeuge zu reduzieren.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing, ebenfalls Mitglied der PDFäußerte Zweifel an der Eignung der Elektromobilität, zum wichtigsten Antriebssystem der Welt zu werden.

„Das Rennen um das Auto der Zukunft ist völlig offen“, sagte Wissing sagte Die „Bild am Sonntag“ am Vorabend IAA Automobilausstellung in München, wo sein Ministerium eine Konferenz zum Thema E-Fuels veranstaltet. „Wir können heute nicht vorhersagen, welche Technologie sich im Jahr 2040 durchsetzen wird. Es ist möglich, dass E-Fuels und Wasserstoff-Brennstoffzellen eine größere Rolle spielen, als manchen lieb ist“, sagte Wissing.

Unter dem starken Druck von PDFDie Bundesregierung verärgerte Anfang des Jahres ihre europäischen Partner bestehen auf Ausnahmen für synthetische Kraftstoffe im Rahmen der EU-Initiative für klimafreundliche Autos.

Diese aus erneuerbarem Strom hergestellten Kraftstoffe könnten eine Lebensader für Verbrennungsmotoren sein. Doch die meisten Experten halten sie für eine ungeeignete Option, da sie im Vergleich zu Elektromotoren sehr ineffizient sind. Kritiker warnen zudem, dass E-Fuels für Autos ein Wunschtraum seien, der den Übergang zu sauberer Mobilität verzögern könnte.

Diese Geschichte wurde zuerst veröffentlicht von Sauberer Energiedraht. Wiedergabe mit Genehmigung.

Heine Thomas

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