Die Polizei bricht das „gefährlichste“ kriminelle Einbruchnetzwerk der Welt, Technologie, aus

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Do 28 Januar 2021 – 00:18

[LONDON] Internationale Strafverfolgungsbehörden sagten am Mittwoch, sie hätten ein kriminelles Einbruchsprogramm abgebaut, mit dem Unternehmen und Privatpersonen weltweit Milliarden von Dollar gestohlen wurden.

Die Polizei in sechs europäischen Ländern sowie in Kanada und den Vereinigten Staaten hat eine gemeinsame Operation abgeschlossen, um die Kontrolle über Internet-Server zu übernehmen, die zur Verwaltung und Kontrolle eines Malware-Netzwerks namens „Emotet“ verwendet werden, teilten die Behörden in einer Erklärung mit.

„Emotet gilt derzeit als die gefährlichste Malware weltweit“, heißt es in einer Stellungnahme der deutschen Bundespolizeibehörde BKA. „Die Zerstörung der Emotet-Infrastruktur ist ein schwerer Schlag für die international organisierte Internetkriminalität.“ Emotet wird von Cyberkriminellen verwendet, um zunächst Zugriff auf den Computer eines Opfers zu erhalten, bevor zusätzliche schädliche Software heruntergeladen wird, z. B. Trojaner, die Bankkennwörter stehlen sollen, oder Lösegeld, mit dem ein Computer gesperrt werden kann, bis eine Erpressungsgebühr entrichtet wird.

Sicherheitsexperten sagen, dass die Betreiber von Emotet regelmäßig den Zugriff auf die Computer der Opfer an andere Hacker verkaufen. Dabei verwenden sie ein „Malware-as-a-Service“ -Geschäftsmodell, das sie zu einer der produktivsten und schädlichsten Cyberkriminalitätsgruppen der Welt macht.

Die deutsche Polizei sagte, Infektionen mit Emotet hätten in ihrem Land Schäden in Höhe von mindestens 17,56 Millionen US-Dollar verursacht. Laut Ukrainischen Behörden kostet der mit Emotet verbundene Schaden weltweit etwa 2,5 Milliarden US-Dollar.

Der ukrainische Generalstaatsanwalt sagte, die Polizei habe in der östlichen Stadt Charkiw Razzien durchgeführt, um die von den Hackern verwendeten Computer zu beschlagnahmen. Die Behörden veröffentlichten Fotos, die Stapel von Bankkarten, Bargeld und einen Raum mit verwickelter Computerausrüstung zeigten, sagten jedoch nicht, ob Verhaftungen vorgenommen worden waren.

REUTERS

Jochen Fabel

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