Diskriminierungsfälle nehmen in Deutschland um 14 % zu

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Nach Angaben der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ist die Zahl der in Deutschland eingereichten Diskriminierungsfälle im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 14 % gestiegen.

„Noch nie haben wir so viele Menschen gesehen, die sich an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes gewandt haben wie im letzten Jahr“, sagte Ferda Ataman, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, bei der Bekanntgabe des Berichts auf einer Pressekonferenz. Eine Pressekonferenz in Berlin.

Ataman wies darauf hin, dass es in vielen Ländern Europas Gesetze gebe, die die Gleichbehandlung von Menschen garantieren, und erklärte, dass Diskriminierung aufgrund von Faktoren wie Alter, Behinderung, Geschlecht, sexueller Orientierung, Religion, Weltanschauung, Rasse und Antisemitismus nach der allgemeinen Gleichbehandlung in Deutschland verboten sei. Gesetz (AGG).

Sie wies darauf hin, dass die meisten Beschwerden, nämlich 43 %, mit Rassendiskriminierung zu tun hatten, und sagte, dass sich 27 % auf Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen, 21 % auf Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, 10 % auf das Alter und 6 % auf die Religion bezogen. und Weltanschauung.

Die meisten Beschwerden beträfen den „Zugang zu Dienstleistungen“ und die „Arbeitswelt“, sagte sie.

Ataman wies darauf hin, dass die Beschwerden nur die Spitze des Eisbergs seien und das Ausmaß der Diskriminierung in Deutschland nicht vollständig widerspiegelten.

Sie wies darauf hin, dass die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderungen aus dem täglichen Leben und dem Arbeitsmarkt, die Unfähigkeit von Menschen mit türkischen oder arabischen Nachnamen, eine Wohnung zu finden, und die Unfähigkeit von Menschen über 50, allein aufgrund ihres Alters einen Arbeitsplatz zu finden, nicht berücksichtigt werden sollten „normal“. „

„Die Zahlen zeigen das deutlich. Wir haben mehr Beschwerden erhalten, als wir bearbeiten können“, sagte sie.

„Der tiefste Punkt“ in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

Ataman sagte, die Wahl des AfD-Kandidaten am Sonntag in Sonneberg sei der „Tiefpunkt“ in der Geschichte der föderalen Bundesrepublik Deutschland, angesichts der extrem populistischen Haltung des rechten, islamfeindlichen und einwanderungsfeindlichen Kandidaten.

Die rechtsextreme Partei errang ihren ersten Sieg bei den Kreistagswahlen in Deutschland und markierte damit einen wichtigen Wendepunkt in der politischen Landschaft des Landes.

Das Ergebnis wird als Wendepunkt für die deutsche Politik bezeichnet.

„Als Kämpfer gegen Diskriminierung verstehe ich mich als Anwalt aller, die in Deutschland Diskriminierung erleben. Viele Menschen haben Angst und Sorgen um ihre Zukunft im Land“, sagte Ataman.

Sie forderte die Politiker auf, denen zuzuhören, die Sorgen und Ängste hegen, und sich nicht auf diejenigen zu konzentrieren, die rechtsextreme Parteien wählen.

Heine Thomas

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