Sollte sich Trump für den 48-Jährigen entscheiden, hätten die konservativen Richter am Obersten Gerichtshof künftig eine Mehrheit von sechs bis drei Sitzen. Die Richterin Barbara Lagoa wurde kürzlich in die engere Wahl gezogen. Laut der New York Times soll Barrett der einzige Kandidat sein, den Trump diese Woche getroffen hat.
Es ist unwahrscheinlich, dass Senatsmitarbeiter blockiert werden
Demokraten fürchten nach dem Tod des liberalen Richters Ginsburg eine Rechtsverschiebung im Obersten Gerichtshof – und damit möglicherweise auch in der amerikanischen Gesellschaft im Allgemeinen. Sie fordern, dass die Ernennung bis nach den Präsidentschaftswahlen vom 3. November verschoben wird. Republikaner haben eine Mehrheit im Senat, die der Nominierung zustimmen muss. Die Nachrichtenagentur dpa Ihm zufolge sieht es derzeit nicht so aus, als würde es eine Blockade geben.
Die Richter am Obersten Gerichtshof werden auf Lebenszeit ernannt. So könnte Trump dort möglicherweise für viele Jahre eine klare konservative Mehrheit stärken. Während seiner Amtszeit hat er bereits zwei weitere Stellen mit Kandidaten seiner Wahl besetzt.
Barrett erhielt 2017 einen Sitz im Bundesberufungsgericht Chicago wurde nominiert. Gegner des strengeren Abtreibungsgesetzes befürchten, dass sie als Verfassungsrichterin für die Aufhebung eines Urteils des Obersten Gerichtshofs von 1973 stimmen wird, mit dem ein landesweites Recht auf Abtreibung eingeführt wird. Der Katholik hat sieben Kinder.
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