Endlich in der EL-Qualifikation gegen AEK Athen: Der VfL Wolfsburg verlor eine Chance in Europa

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Um die Gruppenphase der Europa League zu erreichen, musste der VfL Wolfsburg im dritten Qualifikationsspiel gewinnen. Aber der Bundesliga-Club hat es bei AEK Athen schwer. Nach einer Tour verliert der Fabrikverein den internationalen Fußball.

Anfangs spielte er schlecht und war dann ernsthaft enttäuscht: Im Gegensatz zum Vorjahr hat der VfL Wolfsburg die Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League nicht verpasst. Der zwölfte der Bundesliga verlor bei AEK Athen nach einer 0: 1-Führung mit 1: 2 und kann sich nun voll und ganz auf die beiden nationalen Wettbewerbe konzentrieren.

Admir Mehmedi erzielte in der ersten Halbzeit in einem schwierigen Spiel in der Verlängerung das erste Tor von Wolfsburg. Der Schweizer wurde von Josip Brekalo gut geklärt und war mit einem Flachschuss aus 14 Metern erfolgreich. Andre Simoes gleicht mit einem unaufhaltsamen Fernschuss (64. Minute) aus. Die Wolfsburger Aus versiegelten Karim Ansarifard im Stillstand (90. + 4).

„Wir sind alle sehr enttäuscht“, sagte VfL-Trainer Oliver Glasner. „Es ist unglaublich bitter, wenn man mit der letzten Aktion 2: 1 erzielt. Wir wollten das Spiel unbedingt regelmäßig gewinnen und waren dann dagegen.“

Unattraktive Party

Die spektakulärste Szene der ersten Halbzeit war jedoch die große Parade von Torhüter Pavao Pervan, der einen Elfmeter von AEK-Kapitän Petros Mantalos (20.) brillant abgewendet hat. Die erfolgreiche Aktion des Österreichers, der den am Knie verletzten regulären Torhüter Koen Casteels vertrat, war auch ein Stück Ausgleichsgerechtigkeit. Denn Xaver Schlagers Verteidigung gegen Nenad Krsticic war wahrscheinlich die einzige im leeren Olympiastadion in Athen, die Schiedsrichter Artus Dias als Foul ansah. Diese beiden VfL-Aktionen waren die Höhepunkte eines schwierigen ersten Halbjahres. Obwohl die Niedersachsen die Aktion weitgehend kontrollierten, mangelte es in der Offensive an Geschwindigkeit und Genauigkeit. Trainer Glasner war sichtlich unzufrieden und außerordentlich hart.

Nach dem Wechsel von Seite zu Seite änderte sich zunächst wenig. Der zwölfmalige griechische Meister versuchte, mehr Druck auszuüben, aber der Gastgeber hatte zu diesem Zeitpunkt auch nicht die spielerischen Mittel, um die Berichterstattung über die Norddeutschen rückgängig zu machen. Das Spiel wurde immer flacher. Nach genau einer Stunde versuchte Glasner, einen Impuls von außen zu bekommen und ersetzte den sichtlich erschöpften Treffer Yannick Gerhardt. Der Österreicher muss offenbar für das Heimspiel der Wolfsburger Bundesliga am Sonntag gegen den FC Augsburg verschont bleiben.

Der 1: 1-Ausgleich fiel überraschend, nachdem der 1: 2-Wolfsburger nicht mehr reagieren konnte. AEK fehlte an diesem Abend sogar die Unterstützung seiner vielen Fans. Da der Europäische Verband Uefa keine Zuschauer zuließ, blieb das Olympiastadion mit einer Kapazität von mehr als 69.000 Sitzplätzen zumindest in den Qualifikationsrunden leer.

Urs Kühn

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