„Erdogans Arm reicht bis nach Wien“: Die Türkei hat Österreich offenbar ausspioniert

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Kritiker der türkischen Regierung in Österreich wurden offenbar ausspioniert. Nach der Festnahme eines mutmaßlichen Spions droht die Alpenrepublik Türkei mit diplomatischen Maßnahmen. Erdogan will Einfluss nehmen und „die österreichische Gesellschaft spalten“.

Laut Innenminister Karl Nehammer haben österreichische Behörden einen mutmaßlichen türkischen Spion gefangen genommen. Der Minister sagte, er habe gestanden, Regierungskritiker in Österreich für die Türkei ausspioniert zu haben. „In Österreich gibt es keinen Platz für türkische Spionage. Es muss klar sein, dass wir diesen Ansatz nicht tolerieren werden“, sagte Nehammer. Österreich wird nun diplomatische Schritte unternehmen, die Justiz wird Spionage beschuldigen.

Der mutmaßliche Spion wurde vor einigen Wochen bei der Untersuchung der Unruhen zwischen kurdischen und türkischen nationalistischen Demonstranten in Wien entdeckt, sagte Nehammer. Es wurden keine weiteren Informationen über die Person gegeben. Es wurde nur berichtet, dass die Person zuvor in der Türkei festgenommen worden war. Dann versuchte der türkische Geheimdienst, sie als Informantin für die Spionage von Landsleuten in Österreich zu gewinnen.

Integrationsministerin Susanne Raab sagte, der Arm des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan habe bis nach Wien gereicht. Der Einfluss auf Menschen mit türkischen Wurzeln wird durch Vereinigungen und Moscheen ausgeübt. Die Türkei wollte die österreichische Gesellschaft spalten. „Wir müssen alles tun, um diesen Einfluss zu verringern, da dieser Einfluss für die Integration toxisch ist“, sagte Raab.

Jochen Fabel

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