Die Europäische Kommission sagte Am Donnerstag haben die deutschen Autohersteller BMW, Daimler und der Volkswagen-Konzern (Volkswagen, Audi und Porche) gegen das EU-Kartellrecht verstoßen, indem sie gemeinsam daran gearbeitet haben, den Einsatz saubererer Emissionstechnologien in Dieselautos einzudämmen. Die Kommission verhängte Geldbußen in Höhe von 875 Mio. EUR gegen BMW und den Volkswagen-Konzern.
Nach Angaben der Kommission hielten die Automobilhersteller zwischen dem 25. Juni 2009 und dem 1. Oktober 2014 regelmäßige technische Sitzungen ab, um die Entwicklung von Technologien zu prüfen, die die Emission gefährlicher Stickoxide durch Diesel-Pkw beseitigen. Bei diesen Treffen schlossen sich die Autohersteller jedoch zusammen, um den Wettbewerb bei der Abgasreinigung besser als gesetzlich vorgeschrieben zu verhindern, obwohl sie über die notwendige Technik verfügten. Die Unklarheiten bezüglich ihres zukünftigen Marktverhaltens zur Reduzierung der Stickoxid-Emissionen lösen die Autohersteller durch die Vereinbarung von AdBlue-Tankgrößen und den Austausch von wirtschaftlich sensiblen Informationen.
Die Automobilhersteller konzentrierten sich eher auf die Begrenzung der technologischen Entwicklung als auf Preisgestaltung, Marktaufteilung oder Kundenaufteilung. Dies ist daher eine neue Rechtsgrundlage, da die Kommission zum ersten Mal zu dem Schluss kommt, dass es sich bei der Verschwörung über die technologische Entwicklung um ein Kartell handelt. Die geschäftsführende Vizepräsidentin der Kommission, Margrethe Vestager, sagte: „Bei der heutigen Entscheidung geht es darum, wie eine unrechtmäßige Zusammenarbeit schief gelaufen ist.“ Sie fügte hinzu: „Wettbewerb und Innovation bei der Bekämpfung der Umweltverschmutzung durch Autos sind für Europa von entscheidender Bedeutung, um unsere ehrgeizigen Ziele des Grünen Deals zu erreichen. Und diese Entscheidung zeigt, dass wir nicht zögern, gegen alle Formen des Kartellverhaltens vorzugehen, die diesen Zweck gefährden. ”
Die Untersuchung dieser Angelegenheit durch die Kommission hat mit der Einreichung eines Antrags unter Daimler Mitteilungsblatt 2006. Im Rahmen seiner frühen Untersuchung der mutmaßlichen Absprachen zwischen den Autoherstellern hat der Von der Kommission durchgeführte Inspektionen im Oktober 2017 in den Werken von BMW, Daimler, Volkswagen und Audi in Deutschland Kommission hat eine eingehende Untersuchung eingeleitet gegen die fünf Autohersteller, auch bekannt als „Circle of Five“. Schließlich begann die Kommission im Februar 2021 mit der Beilegung des Streits, da alle Parteien ihre Beteiligung am Kartell anerkannt hatten.
Während die Kommission gegen den Volkswagen-Konzern und BMW Geldbußen in Höhe von 502 Millionen bzw. 373 Millionen Euro verhängte, wurde Daimler im Rahmen der Kooperationsmitteilung von 2006 wegen der Offenlegung des Kartells gegenüber der Kommission volle Immunität gewährt. Letztes Jahr das höchste Gericht in Deutschland gegen Volkswagen definitiv in einem weiteren Diesel-Abgasskandal.
+ There are no comments
Add yours