Fugro schließt deutschen geophysikalischen Vermessungsvertrag ab

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Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat Fugro einen geophysikalischen Auftrag für zwei Offshore-Windparkstandorte in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) in der Nordsee erteilt.

Fugro

In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES) werden die Geodaten von Fugro mit seinen ultrahochauflösenden seismischen Mehrkanaldaten (UHR MCS) integriert und vom BSH verwendet, um geologische Modelle der Offshore-Standorte zu entwickeln und anschließende geotechnische Untersuchungen zu unterstützen.

Das Fraunhofer IWES wird für die Durchführung der mehrkanaligen seismischen Untersuchung, die entsprechende Datenverarbeitung und -interpretation verantwortlich sein.

Laut Pressemitteilung werden aus insgesamt 2.393 Kilometern Vermessungslinien dichte Daten generiert.

Die Sub-Bottom-Profiler-Daten liefern detaillierte Strukturbilder von Sedimenten bis zu einer Tiefe von 15 Metern unter dem Meeresboden, während die UHR-MCS-Daten mehr als 100 Meter tief durchdringen, um Bilder von kleinen Sedimentkörpern und tiefen Talstrukturen zu erfassen, die von Gletschern geschnitzt und mit jüngeren Sedimenten gefüllt wurden, Fugro genannt.

Der Start des Projekts ist für diese Woche geplant, wobei Fugro ein spezielles Vermessungsschiff mobilisieren wird, um eine hochpräzise Positionierung, Untersuchung des Unterbodenprofils und Interpretation durchzuführen.

Das Endergebnis wird ein vorläufiges Untergrundmodell sein, das als Grundlage für künftige geotechnische Vermessungskampagnen sowie zur Reduzierung des Risikos für die zukünftige Installation von Windparks verwendet werden kann, so das niederländische Geodaten-Spezialistenunternehmen.

„Die geophysikalische Untersuchung ist einer der ersten Schritte in der Planungsphase von Offshore-Windparks. Wir unterstützen den Windenergiesektor durch die Bereitstellung zeitnaher, qualitativ hochwertiger MCS-Daten, konzentrieren uns weiterhin auf die Entwicklung der Technologie und bieten geeignete Lösungen.“ genannt Julia HaberkernGruppenleiter der Gruppe Geophysikalische Standortcharakterisierung im Fraunhofer IWES und Projektleiter.

Die Standorte werden in den kommenden Jahren versteigert und werden eine wichtige Rolle im deutschen Energiewendeplan spielen, der bis 2030 ein Ziel von 30 GW anstrebt.

Das BSH hat Anfang dieses Jahres einen neuen Flächenentwicklungsplan zum Ausbau der Offshore-Windenergie veröffentlicht. Der Plan skizziert den Ausbau der Offshore-Windenergie bis 2030, wenn das Land eine an sein Netz angeschlossene Kapazität von 30 GW erreichen wird, und schafft die Voraussetzungen für den weiteren Einsatz von Offshore-Windturbinen, wobei das Ziel von 40 GW für 2035 voraussichtlich übertroffen wird .

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Jochen Fabel

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