Altkanzler Gerhard Schröder wird trotz seiner geschäftlichen Verbindungen zu russischen Energiekonzernen und seiner persönlichen Verbindung zu Russlands Präsident Wladimir Putin nicht aus den Sozialdemokraten (SPD) ausgeschlossen.
Eine SPD-interne Schlichtungsstelle am Montag abgelehnt eine Entscheidung zum Ausschluss des umstrittenen Ex-Kanzlers, der sagte, er habe sich „nicht eines Verstoßes gegen die Parteiregeln schuldig gemacht“.
17 Ortsverbände der SPD hatten den Ausschluss Schröders gefordert und argumentiert, dass seine anhaltenden Verbindungen zu Russland der Partei schweren Schaden zugefügt hätten. Im vergangenen Monat fand vor Parteimitgliedern ein Ausschlussverfahren statt. Schröder selbst erschien nicht und schickte keinen Anwalt. Gegen die Entscheidung der Schlichtungsstelle kann innerhalb von zwei Wochen Berufung eingelegt werden, die Angelegenheit könnte noch vor die höheren Schlichtungsstellen der SPD gebracht werden.
Vor der Anhörung stellten Experten und Parteimitglieder fest, dass Räumungsverfahren sehr legal sind schwer im Zusammenhang mit der SPD Statuten.
Schröder hat wegen seiner anhaltenden Verbindungen zu Russland, zu denen auch Vorstandssitze bei russischen Energieunternehmen gehörten, heftige Gegenreaktionen erlebt. Im Mai entzog der Deutsche Bundestag Schröder einige seiner Zulagen als Altkanzler, einschließlich seiner Ämter und Mitarbeiter.
Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar ist Schröder zweimal mit Putin zusammengetroffen. Nach seiner letzten Reise nach Moskau im Juli gab der Altkanzler ein viel kritisiertes Interview, in dem er erneut zu Verhandlungen mit Russland aufrief und damit die Kiewer Führung empörte.
„Ich bin und bleibe Sozialdemokrat“, Gerhard Schröder Bekanntmachung vor ein paar wochen zum ablauf. Bisher scheint er recht zu haben.
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