Der Aussichtspunkt ist hervorragend: Mit Karl Geiger an der Spitze und dem führenden Favoriten Markus Eisenbichler auf dem dritten Platz haben die deutschen Skidrachen im Finale der Weltmeisterschaft am Samstag alle Möglichkeiten. Eisenbichler kann sich einen Moment des Grauens nehmen.
Planica (dpa) – Karl Geiger und Markus Eisenbichler brüllen vor Freude im Wettbewerb.
Das deutsche Duo präsentierte den ersten Tag der Weltmeisterschaft Ski Fly im slowenischen Planica mit hervorragenden Leistungen und verspricht vor dem Einzelfinale am Samstag (16:00 / ZDF und Eurosport) den ersten und dritten Platz. Die Geigerin aus Allgäu, deren Frau zu Hause mit dem ersten Kind des Paares schwanger ist, steht nach Flügen auf 241 und 223,5 Metern überraschenderweise an vorderster Front. „Es war wunderbar“, rief Geiger vor Freude aus. Eisenbichler sagte im Vorfeld spontan: „Geiger hat die Nase vorn, ja!“
Geiger, der nicht zu den größten Favoriten gehörte, sagte: „Ich bin ein wenig überrascht. Ich bin so froh, dass ich mithalten kann. Ich hatte nicht erwartet zu führen. Der 27-Jährige war am vergangenen Wochenende bei der WM in Russland bei seiner Frau. Jetzt ist er wieder an Bord, obwohl der Nachwuchs noch nicht geboren ist.
Nach zwei von insgesamt vier Flügen liegt nur der Norweger Halvor Egner Granerud (221 und 229,5 Meter) zwischen Geiger und Eisenbichler. Die Entfernungen sind nur wenige Meter entfernt, so dass am Samstag anscheinend alles möglich ist. „Wir sind für morgen in eine gute Startposition gesprungen“, sagte Nationaltrainer Stefan Horngacher. Der erste Einzeltitel bei einer Skiflug-Weltmeisterschaft seit Severin Freund 2014 scheint in greifbare Nähe gerückt zu sein.
Mit seinem Flug auf 247 Meter bewies Eisenbichler im zweiten Sprung, dass er den kleinen Sturzschock des Probelaufs überwunden hatte. „Deshalb mag ich Skispringen. „Ich habe in der zweiten eine Granate gezündet“, sagte Eisei. Im Testlauf legt er nach der Landung den Schnee ein. Auch Pius Paschke (11.) und Constantin Schmid (13.) sind auf dem Weg zu einem ordentlichen Ergebnis.
Auch die Österreicher, die von Corona-Fällen schwer geplagt sind, hoffen auf den zweiten Tag in Michael Hayböck auf Platz vier. „Ich bin fast ein bisschen komisch geworden“, sagte Hayböck auf seinem fantastischen 245,5-Meter-Flug in der ersten Runde.
Während Modellsportler Stefan Kraft mit Rückenproblemen von zu Hause wegging, kämpft der Weltrekordgewinner Gregor Schlierenzauer immer noch mit den Folgen seiner koronaren Herzkrankheit. „Ich werde jeden Tag besser. Natürlich sind nur die Couch und das Bett nicht ideal als Vorbereitung für das Skifliegen. Aber es wurde überprüft „, sagte der Tiroler Schlierenzauer. Bei den ÖSV-Springern haben nicht nur acht Athleten, sondern auch Trainer Andreas Widhölzl positiv getestet.
Hayböck glänzte bereits am Donnerstag in der Qualifikation, kehrte aber auch nach dem großen Sprung nach einer Koronainfektion frisch von der Bank zurück. Der bisher beste Springer in diesem Winter, Daniel Huber, fehlt aufgrund der Korona, nachdem er am vergangenen Wochenende in Nischni Tagil positiv getestet wurde.
© dpa-infocom, dpa: 201211-99-660060 / 5
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