„ZDF Magazin Royale“
Sogar seine Gegner gratulieren ihm: Jan Böhmermann feiert seine TV-Rückkehr
Nach elf Monaten kehrt Jan Böhmermann heute Abend auf die Leinwand zurück. Das „ZDF Magazin Royale“ hat fast den gleichen Namen wie sein Vorgänger – sonst müssten Änderungen vorgenommen werden.
Vor kurzem wurde es um ihn herum absolut still: Am 12. Dezember 2019 präsentierte Jan Böhmermann die letzte Folge seines „Neo Magazin Royale“. Dann verschwindet der Satiriker, der das Land in Bestform hält und Staatskrisen provoziert, für elf lange Monate von der Bildfläche. Nur Fans seines wöchentlichen Podcasts „Fest & Flauschig“ und seiner mehr als zwei Millionen Twitter-Fans hörten von ihm.
Jetzt ist es vorbei: Jan Böhmermann kehrt am Freitag auf den Bildschirm zurück. Mit seiner neuen Show „ZDF Magazin Royale“ hat er es nun ins Hauptprogramm geschafft. Der Satiriker gibt sein Debüt um 23:00 Uhr. Unmittelbar nach der „Today Show“.
Nicht die schlechteste Schlussfolgerung: Vier bis fünf Millionen Menschen sahen zu dieser Zeit fern. Böhmermann wollte schon lange genau diesen Weg gehen – und hat hart dafür gearbeitet. Im „Neo Magazin Royale“ griff er monatelang das „Aspects“ -Magazin an. Verhalten, das fast an Mobbing grenzt.
Jan Böhmermann kämpft um ein neues Schloss
Mit Erfolg: Das Kulturprogramm, das zuvor nach der „Heute-Show“ ausgestrahlt wurde, muss jetzt bis in die Nacht hinein gehen. In einem heute veröffentlichten Promo-Video erwähnt „Aspects“ -Moderator Jo Schück das neue Schloss mit einem gequälten Lachen.
Im Film äußern andere ehemalige „Opfer“ Böhmermanns ihre Meinung. Einschließlich der Moderatorin Vera Int-Veen, in deren Show die Satirikerin eine falsche Kandidatin geschmuggelt und sie lächerlich gemacht hat. Auch der ehemalige österreichische FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache wünscht den Bremern Gesundheit und Glück im Leben.
Der Name des neuen Formats basiert stark auf dem „Neo Magazin Royale“. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass das „ZDF Magazin Royale“ deutliche Unterschiede zum Vorgänger aufweisen wird. Weil Böhmermann eng mit einem neuen Team zusammenarbeitet.
Trennung der Produktionsfirma
Im Sommer wurde bekannt, dass sich der Bremer von seiner langjährigen Produktionsfirma bildundtonfabrik (btf) getrennt hatte, die seit 2013 für sein Programm verantwortlich ist. Bisher bekannte Gesichter wie Max Bierhals werden in Zukunft nicht mehr zu sehen sein. Es gibt eine neue Chefredakteurin, die Journalistin Hanna Herbst, die bis zum Sommer 2018 stellvertretende Chefredakteurin des Jugendmagazins „Vice“ in Österreich sein wird.
Der Entertainer zeigte vorher nicht viel über das Konzept. Die ersten Fotos weisen jedoch auf ein klassisches Late-Night-Format hin. Inhaltlich will der 39-Jährige jedoch vorausdenken. Nicht so sehr, um die vergangene Woche zu überprüfen, sondern um Themen aktiv zusammenzustellen.
Er hat noch nicht genau angekündigt. Da Böhmermann kürzlich seinen eigenen Telegrammkanal eröffnet und in einem Interview ausführlich über das soziale Netzwerk gesprochen hat, ist davon auszugehen, dass es bald Einblicke in die Welt der Verschwörungstheoretiker geben wird.
Sie erlitten einen schweren Schlag, als der derzeitige US-Präsident mit ziemlicher Sicherheit entfernt wurde. Keine schlechte Nacht für das Debüt seines neuen Programms: Donald Trump geht – Jan Böhmermann kommt.
Das „ZDF Magazin Royale“ ist um 23 Uhr im ZDF. Oder ab 20:00 Uhr in der ZDF-Medienbibliothek
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