Nachdem ein Schiff in japanischem Besitz, das vor Tagen vor der Küste auf Grund lief, Tonnen von Treibstoff verschüttet hatte, hat Mauritius ‚Insel im Indischen Ozean den „Umweltnotstand“ ausgerufen. Der Notfall wurde am späten Freitag von Premierminister Pravind Jugnauth angekündigt, da Satellitenbilder eine dunkle Schicht zeigten, die sich im türkisfarbenen Wasser in der Nähe von Umweltgebieten ausbreitete, die die Regierung als „sehr empfindlich“ bezeichnete. Das Schiff, das die 4.000 Tonnen Treibstoff beförderte, begann zu lecken, nachdem Risse in seinem Rumpf aufgetreten waren.
Darüber hinaus sagte der Umweltminister, dass alle Versuche, das Schiff zu sichern, aufgrund der rauen See gescheitert seien und sogar die Bemühungen, das Öl abzupumpen, gescheitert seien. Ökologen befürchten, dass das Schiff zerbrechen würde, was zu einer viel größeren Leckage und möglicherweise zu ernsthaften Schäden an der Küste der Insel führen würde. Die Fluggesellschaft, die einer japanischen Firma gehörte, aber unter panamaischer Flagge stand, hatte am 25. Juli Probleme und ihre Besatzung wurde sicher gerettet.
Social-Media-Bilder zeigten einen schwarzen Ölfleck, der sich aus dem geklopften Behälter ausbreitete. Das Schiff hatte zu dieser Zeit keine Fracht, aber die lokalen Medien berichteten, dass es 200 Tonnen Diesel und 3.800 Tonnen Bunkertreibstoff beförderte.
⚠️ Ökologische Katastrophe auf Mauritius. Die MV Wakashio, ein japanischer Massengutfrachter mit 200 Tonnen Diesel und 3.800 Tonnen Heizöl, lief am 26. Juli auf dem Riff auf Grund. Die Behörden haben bestätigt, dass Kraftstoff aus einem Riss im Rumpf austritt. pic.twitter.com/jpn4tV8x2W
– Hugo Clément (@hugoclement) 6. August 2020
Ölverschmutzung kann nicht allein bewältigt werden: Mauritius
Laut einem Bericht in The Guardian wurde Wakashio 2007 auf Schiffswebsites mit einem Bruttogewicht von 101.000 Tonnen gebaut und kann 203.000 Tonnen und 299,95 Meter (984 Fuß) lang tragen. Die Erdung erfolgte in Pointe d’Esny, das gemäß der international wichtigen Ramsar-Konvention über Feuchtgebiete und in der Nähe des Blue Bay Marine Park klassifiziert ist. Nach Angaben des Umweltministeriums wurden an beiden Standorten Systeme zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung eingesetzt. Das Land hat jedoch gezeigt, dass es nicht in der Lage ist, die Verschüttung allein zu bekämpfen, und hat dies von der französischen Regierung verlangt.
Nagashiki Shipping, dem das Wakashio gehört, argumentierte, dass es aufgrund der Seebedingungen keine notwendigen Maßnahmen ergreifen kann, um die Verschmutzung einzudämmen. In einer Erklärung sagte das Unternehmen: „Nagashiki Shipping nimmt seine Umweltverantwortung sehr ernst und wird mit Partneragenturen und Auftragnehmern alle Anstrengungen unternehmen, um die Meeresumwelt zu schützen und weitere Verschmutzungen zu verhindern.“
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