Merkels Abgang spaltet Tories im Kampf um ihre Nachfolge

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Markus Soeder kommt nach einem Treffen der deutschen Regierungskoalition am 11. April in Berlin im Reichstagsgebäude an.

Fotograf: Liesa Johannssen-Koppitz / Bloomberg

Der bayerische Staatschef Markus Soeder hat sich nach den deutschen Wahlen im September dem Rennen um die Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel angeschlossen und in seinem regierenden konservativen Block einen Nominierungskampf gestartet.

Soeder und Armin Laschet, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Union von Merkel, haben auf einer Pressekonferenz in Berlin ihre Kandidatur für das Kanzleramt erklärt. Die 66-jährige Merkel wird für eine weitere Amtszeit nicht kandidieren, und ihr Abgang hat das Feld für die Führung der größten europäischen Volkswirtschaft nach 16 Jahren geöffnet.

Während die CDU und die Christlich-Soziale Union von Soeder traditionell einen gemeinsamen Kandidaten präsentieren, markiert Soeders Eintritt in das Rennen einen handschuhlosen Wettbewerb zwischen zwei Schwesterparteien, deren Bündnis seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs zur Sicherung der politischen Stabilität Deutschlands beigetragen hat. Soeders Zug wirft den Ball in das CDU-Feld, wo einige Mitglieder ihn gegenüber Laschet bevorzugen.

„Wir haben festgestellt, dass wir beide fit und bereit sind“, sagte Soeder nach dem Treffen gegenüber Reportern. „Welche Entscheidung auch immer getroffen wird, wir werden persönlich sehr gut zusammenarbeiten.“

Die nächsten Schritte im Ausschreibungsverfahren könnten kommen, wenn sich CDU- und CSU-Führer am Montag treffen.

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Heine Thomas

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