BERLIN (AP) – In den ersten drei Monaten des Jahres verzeichnete Deutschland aufgrund des extrem windigen und sonnigen Wetters etwa 25 % mehr Strom aus erneuerbaren Quellen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, sagten Vertreter der Branche am Montag.
Nach vorläufigen Berechnungen des Energieverbandes BDEW und des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung hat Deutschland im ersten Quartal rund 74,5 Milliarden Kilowattstunden erneuerbare Energie erzeugt.
Erneuerbare Energien deckten im Januar und Februar etwa 54 % des deutschen Energiebedarfs, sagten sie.
Die Bundesregierung hat sich verpflichtet, die Nutzung von Solar- und Windenergie im Rahmen ihres Plans, das Land wegen des Krieges in der Ukraine von russischen fossilen Brennstoffen zu entwöhnen, zu verstärken.
Aber wie andere europäische Länder soll auch Deutschland einen Teil des Defizits kurzfristig durch Importe fossiler Brennstoffe aus anderen Regionen der Welt ausgleichen.
Angesichts hoher Energiekosten, insbesondere für Erdgas – von dem viele noch aus Russland kommen – hat Deutschlands Wirtschaftsminister vorgeschlagen, den Mindestpreis von 60 Euro pro Tonne CO2 (65,90 US-Dollar) innerhalb der 27 Länder der Europäischen Union zu vereinbaren auf andere Länder ausgeweitet werden müssen, um zu verhindern, dass die Wirtschaft des Blocks unnötig besteuert wird.
„Gemeinsam mit unseren Partnern in Europa und weltweit werden wir unter anderem die Möglichkeiten einer harmonisierten CO2-Bepreisung erörtern“, sagte Robert Habeck in einer Rede auf dem jährlichen Global Solutions Summit.
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