Ruth Bader Ginsburg ist tot

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Die US-Verfassungsrichterin Ruth Bader Ginsburg ist gestorben. Sie starb an diesem Abend im Alter von 87 Jahren in ihrem Haus in Washington, sagte der Oberste Gerichtshof, das höchste Gericht des Landes. Sie starb an metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ginsburg war Mitglied des liberalen Flügels des Obersten Gerichtshofs.

Sie wurde 1993 vom damaligen US-Präsidenten Bill Clinton zur Richterin am Obersten Gerichtshof ernannt und war bei vielen Amerikanern äußerst beliebt, unter anderem wegen ihres Engagements für die Rechte der Frauen. Ginsburg stammte aus einer Arbeiterfamilie in Brooklyn, New York.

Der 87-Jährige hat in der Vergangenheit mehrmals an Krebs gelitten. Ihre gesundheitlichen Probleme hatten bei ihren Anhängern Bedenken hinsichtlich der künftigen Zusammensetzung des Obersten Gerichtshofs geweckt. In der neunköpfigen Jury haben die konservativen Kräfte bereits einen Vorteil, der nun weiter ausgebaut werden kann, wenn ein konservativer Nachfolger nach Ginsburg berufen wird.

Republikaner haben immer noch eine knappe Mehrheit im Senat

Der US-Präsident Donald Trump hat seit seinem Amtsantritt zwei konservative Richter zum Obersten Gerichtshof ernannt. 2017 nominierte er Neil Gorsuch und 2018 Brett Kavanaugh. Die Richter des Obersten Gerichtshofs der USA werden auf Lebenszeit ernannt. Ginsburg hatte wiederholt erklärt, dass sie sich nur dann aus dem Obersten Gerichtshof zurückziehen würde, wenn sie nicht in der Lage wäre, ihre Arbeitsbelastung zu bewältigen.

Verfassungsrichter werden vom Präsidenten ernannt, müssen jedoch vom Senat bestätigt werden. In dieser Hinsicht haben die Republikaner derzeit eine Mehrheit von 53 von 100 Sitzen. Bei den Wahlen am 3. November könnten sie gegen die Demokraten verlieren. Von den Republikanern wird nun erwartet, dass sie kurzfristig einen Ersatzkandidaten nominieren.

Mitch McConnell, der Führer der republikanischen Mehrheit im Senat, kündigte kurz nach der Nachricht von Bader Ginsburgs Tod an, dass er für seinen Nachfolger stimmen werde. Der texanische Senator Ted Cruz, den Trump selbst als seinen Nachfolger nannte, sagte gegenüber Fox News, dass die Abstimmung nächste Woche stattfinden sollte. Diese Position ist der Grund, warum Trump gewählt wurde.

Im Gegensatz dazu bat der demokratische Fraktionsvorsitzende Chuck Schumer, bis nach der Wahl zu warten, um seinen Nachfolger zu nominieren. Das amerikanische Volk muss eine Stimme haben, wenn es um Gerichtstermine geht.

Ikone: Spiegel

Heine Thomas

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