Tesla: Bundesumweltbehörde verhängt gegen TUS-Hersteller 12 Millionen Bußgelder

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Der Grund für die Bestrafung ist unter anderem die Behauptung, dass Tesla die Gesetze, die die Rücknahmeverpflichtungen für Batterieprodukte betreffen, nicht eingehalten hat.

Der Autobauer schreibt in dem Bericht, dass es sich bei den Vorwürfen hauptsächlich um „administrative Verpflichtungen“ handelt und dass Tesla immer noch Batteriepacks aus seinen Fahrzeugen zurücknimmt. Nach eigenen Angaben aus dem Geschäftsbericht hat das Unternehmen Einwände gegen die Entscheidung erhoben. „Obwohl wir den Ausgang des Verfahrens einschließlich des endgültigen Betrags der Geldbuße nicht vorhersehen können, haben wir Einspruch eingelegt, und es ist nicht zu erwarten, dass sich dies erheblich nachteilig auf unser Geschäft auswirken wird“, sagte er.

Was passiert nach einem Unfall?

Hintergrund ist offenbar das deutsche Batteriegesetz, das vorsieht, dass Hersteller von E-Autos die von ihnen verkauften Batterien zurücknehmen oder einen Entsorgungspartner benennen müssen. Tesla soll es verletzt haben. Was auf den ersten Blick so aussieht, als würde die deutsche Pedanterie die Hoffnungen auf einen Mobilitätsübergang angehen, wird schnell zu einem greifbaren, größeren Problem. Nicht zuletzt für Tesla-Kunden.

Denn mit Rücknahme und Entnahme ist nicht nur das bisher theoretische Szenario gemeint, dass die Batterie im Elektromotor das Ende ihres Lebenszyklus erreicht und recycelt werden muss. Die Hauptfrage ist, was mit den äußerst komplexen Energiespeichersystemen im Falle einer Beschädigung, beispielsweise infolge eines Unfalls, passiert.

Wenn sich die Batterie beispielsweise entzündet, wird dies zu einem Problem. Auch Brände mit kleinen Lithium-Ionen-Batterien müssen mit großen Mengen Wasser gelöscht werden. Die Batterie muss dann wochenlang in Wasser gekühlt werden. Wenn es nicht mehr vom Auto getrennt werden kann, muss das gesamte Fahrzeug in einem speziellen Behälter mit Wasser versenkt werden.

Bisher gab es jedoch nur wenige Ansprechpartner für dieses sehr schwierige Verfahren. Während Besitzer von normalen Autos ihre beschädigte Abholung bei jedem Schrotthändler entsorgen können, sollten sich Besitzer von Elektroautos an spezialisierte Unternehmen wenden, die speziell für die komplizierten Entfernungsverfahren zertifiziert sind. Bisher sind sie Mangelware. (Lesen Sie, wie kompliziert das Entfernen eines Elektromotors sein kann Hier.)

Tesla konnte nicht für einen Kommentar an die AFP-Nachrichtenagentur erreicht werden. Das Umweltbundesamt hat angekündigt, dass man sich zu laufenden Verfahren nicht äußern darf.

Ikone: Der Spiegel

Wolfram Müller

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