Der französische Energieriese TotalEnergies wird Deutschland in diesem Jahr dabei helfen, mehr seewärtiges Erdgas zu importieren, da Russlands Schritte zur Eindämmung der Lieferungen einen Wintermangel in Europas größter Volkswirtschaft bedrohen, sagte der deutsche Partner Deutsche ReGas am Mittwoch.
TotalEnergies hat einen Vertrag über die Errichtung und den Betrieb eines schwimmenden Terminals für den Import von verflüssigtem Erdgas unterzeichnet, teilte die Deutsche ReGas in einer Mitteilung mit.
Das LNG-Terminal, das dem französischen Konzern gehört, wird in der nordöstlichen Stadt Lubmin an der deutschen Ostseeküste festmachen, wo die russische Nord Stream-Pipeline auf Land trifft.
Derzeit ist die Versorgung mit Erdgas des russischen Energiekonzerns Gazprom über die Pipeline wegen Wartungsarbeiten unterbrochen.
Aber in Berlin ist die Befürchtung groß, dass die Wasserhähne nie wieder aufgedreht werden, da die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen auf dem niedrigsten Stand seit Jahren nach dem Einmarsch in die Ukraine sind.
Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine versucht Deutschland, seine Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu verringern.
Ein längerer Stillstand wird Deutschland dennoch hart treffen, da das Land weiterhin auf russische Importe angewiesen ist, um seinen Energiebedarf zu decken.
Um russisches Gas zu ersetzen, mietete die Regierung zusammen mit den deutschen Energiekonzernen Uniper und RWE vier schwimmende LNG-Terminals, um Seevorräte von anderen Produzenten wie Katar oder den Vereinigten Staaten zu importieren.
Die erste davon, im Nordwesten von Wilhelmshaven, könnte Ende des Jahres ans Netz gehen.
Das Projekt in Lubmin ist unabhängig von den Bemühungen der Regierung und soll laut Mitteilung am 1. Dezember die Arbeit aufnehmen und eine Kapazität von 4,5 Milliarden Kubikmetern pro Jahr haben.
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