In allen Teilen der Welt arbeiten Biologen und Mediziner an einem Impfstoff und einem Medikament gegen das neue Coronavirus. Und genau davon hängt die Hoffnung vieler Menschen ab. Denn wenn es eine wirksame Impfung gegen das Virus gibt, haben wir ein „altes“ Leben mit allen Annehmlichkeiten zurück. Zumindest ist das die populäre Meinung.
Coronavirus-Impfstoff im kommenden Jahr
Die Virologin Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung sieht das anders. Der Wissenschaftler ist optimistisch, dass im kommenden Jahr ein Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt wird. Ein Ende der Koronapandemie ist daher nicht in Sicht. Und das aus mehreren Gründen.
Leichte Symptome: Impfstoff verlangsamt nur die Pandemie
Wenn es im kommenden Jahr einen wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus geben soll, können nicht alle Menschen weltweit sofort damit geimpft werden. Denn zunächst steht nur eine begrenzte Menge des Impfstoffs zur Verfügung.
Andererseits sollte der Impfstoff so sein, dass er tatsächlich eine Infektion mit dem Coronavirus in Impfstoffen verhindert. Melanie Brinkmann kann es im Moment nicht recht glauben. Aus ihrer Sicht ist es wahrscheinlicher, dass eine Infektion weiterhin möglich ist – jedoch mit deutlich geschwächten Symptomen. Dies wird zumindest die Übertragung von Viren verringern und die Pandemie erheblich verlangsamen.
Vermutlich sind mehrere Impfungen erforderlich
Melanie Brinkmann ist ebenfalls überzeugt: Eine einzige Impfung wird nicht ausreichen. Ähnlich wie der Grippeimpfstoff sollte auch ein Sars-Coronavirus-Impfstoff regelmäßig aktualisiert und erneuert werden.
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