Viel Müll im TV-Duell Trump – Biden, ungewöhnliche Emotionen mit Angela Merkel wegen Corona: viel Feed für ‚maischberger.die woche‘. Wird der hohe Tarif heute im Gespräch nahrhaft oder ungenießbar?
Die Gäste
Malu Dreyer (59, SPD). Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin ist keine Trump-Anhängerin, aber in ihrem Bundesstaat gibt es eine besonders große Anzahl amerikanischer Garnisonen.
George Weinberg (72). Der Präsidentschaftsanhänger der „Republikanischen Übersee“ hat es in den deutschen Talkshows immer sehr schwer.
Ron Williams (78). Vor fast 40 Jahren warf der Schauspieler Ronald Reagan Eimer voller Verachtung und Bosheit zu.
Susan Link (44). Der ARD-Moderator („Morgenmagazin“) wird als einer der ersten am 4. November darüber berichten, ob es einen neuen Präsidenten gibt.
Werner Bartens (54). Der Wissenschaftsredakteur (SZ) hat mehr als 20 Sachbücher geschrieben.
Alexander von Schönburg (51). Der BILD-Kolumnist kritisiert: „Im Kampf gegen Corona haben wir jeglichen Sinn für Beziehung und Vernunft verloren!“
Politik, Presse, Unterhaltung – wer liefert heute die beste Show? Der Zoff-o-Meter hofft auf klare Seiten!
Und diese Kanten sind sogar scharf!
„Trump hat sich mit seinen Lügen ins Knie geschossen!“ Williams schalt sofort. „Das Beten muss nicht viel mehr tun, als als Präsident auszusehen und der Erwachsene im Raum zu sein!“
Weinberg sieht es umgekehrt: »Er war nicht nett, Onkel Biden, er hat beleidigt und den Präsidenten einen Clown genannt! Er hat ein paar Mal „geschwiegen“! ‚
Sportlichster Vergleich
„Das Ganze erinnert mich an ein Fußballspiel der Bayern München gegen einen dritten Verein“, erklärte der Trump-Fan. „Sie haben 0: 0 gespielt und das bedeutet natürlich, dass die Mannschaft der dritten Liga gewonnen hat!“
Weinbergs Vorwurf: „Der Präsident wurde von Anfang an angegriffen. Sie versuchten, ihn mit Gewalt zu entmachten. Sie können verstehen, dass er verärgert ist. Trump ist Trump, und wenn er einen auf die Nase bekommt, schlägt er zurück! ‚
Unglaubliche Rollen
Es ist ein bisschen wie beim Cleveland-Duell – mit dem entgegengesetzten Zeichen. Williams tut, was er Trump vorwirft: Er verspottet, verspottet, lacht verächtlich und unterbricht jeden zweiten Satz. Weinberg hingegen versucht sich am eleganten Biden-Stil.
„Hat Biden keinen Respekt vor seinem Büro?“ will den Talkshow-Moderator kennenlernen.
„„Vor dem Büro, ja, aber nicht vor dem Mann „, Williams antwortete. „Trump ist ein ungebildeter Mann mit einem elfjährigen Gehirn!“
„Er wurde nicht für Stilfragen ausgewählt“, sagt Weinberg. „Er ist ein sehr erfolgreicher Präsident!“
Erste Zwischenbilanz
‚Er ist ein Bluffer! Ein Betrüger! ‚, Williams bult.
„Die Börse boomte!“ Weinberg ist dagegen. Niedrigste Arbeitslosigkeit seit 60 Jahren! Er hat alle Versprechen gehalten! ‚
Williams feuert sofort die sehr große Kanone ab: „Trump hat Blut an den Händen!“ er tobte. „Hunderttausende Amerikaner starben, weil er seinen Job nicht richtig machen konnte!“
Erhitzter Dialog
Weinberg platzt sein Halsband: „Lass mich fertig werden!“ Er donnert für den Landsmann. „Bitte respektiere meine Meinung!“
„Für mich sind es Lügen!“ gegen Williams. „Ich mag keine Lügen!“
„Geben Sie diese Unterstellungen frei!“ Weinberg verteidigt sich.
„Aber nicht wenn du lügst!“ Williams schießt zurück. Beeindruckend!
Letzter Schiedsversuch
Der Talkshow-Moderator greift ein: „Egal was Donald Trump sagt: Leute wie Sie finden nichts, was er sagt“, sagt sie zu Williams.
„Das habe ich nicht gesagt“, verteidigt sich der Schauspieler, fährt aber mit seinen Anschuldigungen fort: Umwelt, Außenpolitik, Rassismus. Bis der Talkshow-Moderator endlich die Notbremse zieht.
Schlimmste Kommentare
Auf die Frage nach dem Gewinner der Woche hat SZ-Bartens die beste Antwort: „Donald Trumps Steuerberater!“
ARD-Link macht einen weiteren Punkt: „Drei Männer über 70! Der Moderator saß im Orchestergraben und musste weiterhin auf sich aufmerksam machen. Der Verlierer ist das Büro – das Büro des Präsidenten! ‚
BILD-Schönburg versucht es mit Ironie: „Was Trump sagt und wie er sagt, ist unerträglich für feinere Leute wie uns, die gerne ‚Süddeutsche‘ und ‚Zeit‘ lesen. Aber was er tut, ist teilweise spektakulär. Und du musst es zugeben. Die Friedensabkommen im Nahen Osten sind historisch! ‚
Klügste Analyse
Link ist auf dem Weg zu einem aufregenden Track: „Dies ist ein Phänomen, auch für uns als Beobachter“, sagt sie. „Wir haben keine wirkliche Terminologie für die Politik, die Trump macht. Selbst nach fast vier Jahren ist es für uns sehr schwierig, Dinge zu klassifizieren und diesen Mann zu verstehen. ‚
Der BILD-Mann hat kein Problem mit der nächtlichen Aufnahme im amerikanischen Fernsehen: „Vielleicht liegt es daran, dass ich eine Boulevardzeitung bin. Wenn ich die ganze Nacht fernsehe, muss es einen Unterhaltungswert geben. Dann möchte ich nicht nur Statistiken hören! ‚
Freche Frage
Ohne Trump March! Die Premierministerin muss sich nicht zum TV-Duell äußern, ihr bleiben auch Fragen zu Trump erspart. Stattdessen möchte die Moderatorin der Talkshow sie mit einer Koronaentscheidung provozieren: „Sie haben die Bordelle wieder geöffnet. Wir nennen es so einfach, oder? ‚
„Wir sind einer der letzten Bundesländer“, sagte Dreyer. „Es ist nur eine bescheidene Eröffnung. Es gibt einen sehr ausgeklügelten Hygieneplan. Ich rette mich jetzt, um darauf einzugehen … ‚
Klarste Ankündigung
Maischberger zitiert die Kanzlerin als Warnung, dass täglich 19.000 Menschen infiziert werden können. Ihre Frage: „Ist es richtig, mit solchen Zahlen zu arbeiten, die eng sein sollten?
„Die Bundeskanzlerin möchte darauf aufmerksam machen, dass wir uns jetzt in einer entscheidenden Phase befinden“, antwortete der Ministerpräsident.
Ihre Warnung: „Jetzt erkennen wir, dass es einige Dinge gibt, die wir richtig machen müssen, insbesondere Partys, Familienfeiern und so weiter. Wir haben einfach Hotspots!
Interessanteste Interna
„Es gab nur einen Unterschied: bei privaten Wohnungen“, berichtete sie von der ersten Konferenz. Da einigten sie sich auf Empfehlungen statt auf Vorschriften.
Denn laut Dreyer: „Ich fand es zu aufdringlich, mir vorzustellen, wie die Polizei an der Tür klingelt und sieht, wie viele Leute auf der Party sind!“
Das schwierigste Thema
Maischberger will die Debatte wieder zum Leben erwecken und fordert Quarantänemaßnahmen für ein- und ausgehende Reisende.
„Die Bundesmodellierungsverordnung ist heute Nachmittag zu uns gekommen“, berichtete Dreyer. „Es steht, was wir am 27. August beschlossen haben. Das Corona-Kabinett der Bundesregierung wird erst am Montag entscheiden. ‚
Wird das Zoff-o-Meter wieder benötigt?
„Die Feiertagstermine sind schon lange festgelegt!“, Wundert sich der Moderator der Talkshow. „Können Sie mir erklären, warum diese Regelung noch nicht vereinbart wurde?“
„Dies ist eine Frage an Herrn Seehofer und Herrn Spahn.“, antwortet der SPD-Politiker. „Wir haben am 27. August eine sehr klare Einigung erzielt, dass wir bis zum 1. Oktober eine Verordnung umsetzen werden!“
Der schlimmste Streit
Maischberger riecht an einem sprechenden Trüffel: „Und warum haben sie es nicht richtig verstanden?“ Sie fügt hinzu. „Könnten Sie nicht oder wollten Sie nicht?“
Aber die Premierministerin will sich nicht ohne Grund mit den CDU-Ministern anlegen: „Nein, sie haben flach daran gearbeitet“, sagt sie stattdessen. „Die Modellierungsverordnung ist verfügbar, und so ist auch klar, dass die Bundesregierung sehr hart daran gearbeitet hat.“ Uff!
Hauptnotiz
„Was wirklich nicht gut ist, ist die Party zu halten“, sagt Dreyer unsicher, „zu eng hängen, schaukeln, küssen, kuscheln – abgesehen von der Menge, mit der Sie sowieso jeden Tag zu tun haben.“
Herzlicher Wunsch
Abschließend sagte die Premierministerin über die Chancen ihrer Partei bei den Bundestagswahlen: „Ich bin zuversichtlich. Ohne kurze Arbeit, ohne Kindergeld, ohne all die Dinge, die die SPD eingebracht hat, würden wir jetzt nicht relativ gut abschneiden. ‚
Ihre Hoffnung: „Die Partei steht, sie ist vereint, sie kämpft nicht. Das Argument ist jetzt im anderen Lager, und dort sollte es bleiben. Wir werden als eine Wahl zu dieser Wahl gehen. ‚
Zitat des Abends
„Wir müssen uns von diesem deutschen Perfektionismus verabschieden. Wenn ich eine Skitour mache, kann ich einer Lawine nie ausweichen. Aber ich kann das Risiko reduzieren. Werner Bartens
Schließung
Wilde Streitigkeiten aus Übersee, unglaublich friedliche Bewohner und Politik machten eine Bella Figura: Es war ein Vortrag in der Kategorie „Stunksitzung mit Dame“.
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