Zum Krisengewinner mit Gesundheit ETFs

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Gute Investoren haben in den meisten Fällen eine große Gemeinsamkeit: Sie stimmen in Krisenzeiten nicht in das Geheul der Wölfe mit ein, sondern überlegen sich stattdessen, welche Chancen sich dadurch für sie persönlich ergeben könnten. Viele clevere Anleger haben beispielsweise die Corona-Pandemie dazu genutzt, ihr Geld in Gesundheit ETFs anzulegen und dabei gute Gewinne eingefahren.

Ist der Zug bei den Gesundheit ETFs nicht bereits abgefahren?

Es gibt Unternehmen wie Pfizer, die unmittelbar von den Corona-Auswirkungen profitiert haben. Das zeigte sich zum Teil auch in den Aktienkursen. Das heißt aber nicht, dass die Chance nun bereits vorbei ist, um mit ETFs zum Thema Gesundheit gute Erträge einzufahren. Wer einen Blick auf die aktuellen Wirtschaftsdaten wirft, kann erkennen, dass die Wirtschaft in Europa trotz der Delta-Variante im Wachsen begriffen ist.

Durch die Corona-Pandemie ist das Thema Gesundheit allgemein wieder viel mehr in den Mittelpunkt des Interesses der Menschen gerückt. Die Bedeutung von Unternehmen, die sich mit Themen wie Medizin, Biotechnologie und Gesundheitsversorgung beschäftigen, hat in den letzten Monaten eindeutig zugenommen.

Der Anstieg von Zivilisationskrankheiten und die drohende Überalterung der Weltbevölkerung sind keine kurzfristigen Trends und erfordern weiterhin Unternehmen, die auf der Suche nach langfristigen Lösungen für diese Probleme sind. Deshalb ist eine Anlage-Strategie mit einem deutlichen Fokus auf Gesundheit ETFs immer noch empfehlenswert.

Welche Gesundheit ETFs sind vielversprechend?

Wer sich nach passenden Gesundheit ETFs umsieht, in die er gerne investieren möchte, erkennt schon bald den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Bei der Auswahl sollte vor allem auf die folgenden Faktoren geachtet werden:

  • Fondsvolumen: Wer sein Geld für längere Zeit in einen ETF anlegen möchte, sollte darauf achten, dass das Fondsvolumen zumindest mehrere Millionen Euro beträgt. Denn sogenannten Nischen-ETFs mit einem geringen Fondsvolumen werden von den Gesellschaften oftmals wieder aufgelöst, wenn sie nicht wie erwartet performen. Das Geld ist zwar dann nicht verloren, muss aber entsprechend auf einen anderen ETF oder andere Anlagemöglichkeiten umgeschichtet werden.
  • Gebühren: Die Total Expense Ratio (TER) stellen in etwa die Betriebskosten eines ETFs dar. Die Gebühren werden dabei meistens jährlich verrechnet und in Prozentpunkten angegeben. Beträgt die TER zum Beispiel 0,5 Prozent, knabbern diese Gebühren auch genau diesen Anteil am Gewinn weg.

Als vielversprechende ETFs zum Thema Gesundheit zählen laut Branchen-Insidern unter anderem die folgenden:

  • iShares Healthcare Innovation UCITS ETF
  • Xtrackers MSCI World Health Care UCITS ETF
  • iShares STOXX Europe 600 Health Care UCITS ETF
  • SPDR MSCI Europe Health Care UCITS ETF
  • iShares Global Healthcare ETF
  • Vanguard Health Care ETF
  • SPDR S&P U.S. Health Care Select Sector UCITS ETF
  • L&G Healthcare Breakthrough UCITS ETF
  • Amundi MSCI Europe Healthcare UCITS ETF

Selbstverständlich gibt es niemals eine Garantie auf eine positive Performance. Doch zumindest im aktuellen Geschäftsjahr haben alle angeführten Gesundheit ETFs eine Kurssteigerung aufzuweisen, die zum Teil bei über 20 Prozent liegt.

Wo gibt es Gesundheit ETFs zu kaufen?

Wer in einen Gesundheit ETF investieren möchte, benötigt dazu ein Konto bei einem Broker, der entsprechende ETFs in seinem Sortiment hat. Als einer der renommiertesten und günstigsten Anbieter gilt beispielsweise eToro. Neben dem guten Kundenservice und der Vielzahl an handelbaren Assets freuen sich die Kunden hier vor allem über die Gebührenfreiheit bei Aktien und ETFs.

Daneben sind aber auch noch die Broker Scalable, Excentral und Smartbroker zu empfehlen. Jeder Anbieter bietet unterschiedliche Vor- und Nachteile. Letztendlich kommt es also vor allem darauf an, welche Faktoren einem Anleger im Detail wichtig sind.

Diversifikation ist Trumpf

Wer sein ganzes Geld auf eine Karte setzt, kann Glück haben und dabei hohe Gewinne erzielen. Um das hohe Risiko eines Totalverlustes zu vermeiden, ist es jedoch wesentlich sinnvoller, seine Investitionen breit zu streuen.

Ein Gesundheit ETF ist in diesem Fall bereits eine kluge Entscheidung, weil hier die Investition auf die unterschiedlichsten Unternehmen verteilt ist, die sich mit diesem Themengebiet befassen. Noch besser ist es, auch hier noch ein wenig zu streuen und das Geld zumindest auf zwei bis drei unterschiedliche ETFs zu verteilen.

Auch wenn die Branche grundsätzlich boomt und auch in den nächsten Jahren ein hohes Wachstum zu erwarten ist: Es sollte auch nicht das gesamte Kapital auf die Gesundheits-Karte gesetzt werden. Stattdessen empfiehlt es sich, maximal 10 bis 30 Prozent in diese Anlagestrategie zu investieren und den Rest auf ETFs zu anderen Themen sowie andere Finanzinstrumente aufzuteilen.

Jochen Fabel

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