Berlin / München (dpa / lby) – Große Teile Bayerns sind zumindest geologisch enger gefasst, wenn wir ein Endlager für hochradioaktive Atommüll suchen. In ihrem ersten Zwischenbericht, der am Montag in Berlin vorgelegt wurde, identifiziert die für den Suchprozess zuständige Bundesanstalt für Endlagerung (BGE) sieben sogenannte Teilgebiete in Bayern, die 76 Stadtteile und Stadtteile auf einer Fläche von fast 42.000 Quadratmetern umfassen. Kilometer. Große Teile des Landes werden als möglicherweise besonders für den Wirtsgesteinsgranit geeignet identifiziert. Aber auch bayerische Regionen mit Tonvorkommen und ein kleiner Teil mit Salz in Lower Frankie finden Sie in der Liste der 90 Teilgebiete.
Von Bayern aus sind Granitvorkommen in Oberfranken, Oberpfalz und Unterbayern an der Grenze zur Tschechischen Republik zwischen dem Fichtelgebirge und dem Bayerischen Wald in der nächsten Auswahlphase nicht genau wie erwartet. Das identifizierte Teilgebiet enthält auch große Teile des Landes nördlich einer Linie von Augsburg und Landshut. Es ist auch überraschend, dass nicht nur das Lehmgebiet um Ulm, sondern auch ein Gebiet in Oberbayern bei Rosenheim im Gange ist. Eine Site für das Repository wird bis 2031 gefunden und ab 2050 funktionsfähig sein.
Wie vorhergesagt, wurde der Zwischenbericht im Freistaat sofort mit großer Skepsis und viel Kritik aufgenommen. Es gibt jetzt „keine totale Blockade“ von Bayern im Prozess, aber Bayern wird „den Prozess sehr konstruktiv und kritisch begleiten“, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag in München. Die Landesregierung wird zu diesem Zweck auch ihr eigenes wissenschaftliches Fachwissen einsetzen. Bayern wird sich auch auf allen politischen Ebenen „ernsthaft“ engagieren und „Fairness“ fordern. Derzeit hat er das Gefühl, dass dies derzeit nicht der Fall ist, und viele bevorzugen Bayern aus nicht professionellen Gründen. In weiteren Verfahren wird „das politische Gewicht der Landesregierung und der sie unterstützenden Parteien einbezogen“.
Der Umweltminister Thorsten Glauber (freie Wähler) betonte ebenfalls, dass Bayern das Verfahren mit vielen Fragen an die zuständige Bundesbehörde für die Suche nach einem Endlager begleiten werde. Es ist zum Beispiel besorgniserregend, dass die bayerischen Alpen einen hohen Druck auf den Granit ausüben und dieser daher sehr robust ist.
Söder betonte, dass die Anforderung, ein Endlager für eine Million Jahre zu sichern, keine Alternative zu geologischen Barrieren zulasse. Für den rauen Granit in Bayern ist dies beispielsweise nicht ohne technische Maßnahmen möglich. Söder kritisiert ausdrücklich die Tatsache, dass der Salzstock Gorleben aus dem Verfahren genommen wurde.
Söder kritisierte auch das breite Verfahren. Fast zwei Drittel Bayerns wurden zu Subgebieten erklärt. Dies wird viele Menschen unruhig machen. Unterfranken, Oberfranken, Mittelfranken, Oberpfalz und Unterbayern stehen zur Auswahl, Schwabenhälfte. Auch Oberbayern ist stark betroffen.
Der Zwischenbericht beschreibt insgesamt 90 Gebiete in Deutschland, die laut BGE auf der Grundlage von Daten aus den Bundesländern günstige geologische Bedingungen für ein Endlager haben. Der niedersächsische Salzstock Gorleben ist nicht mehr enthalten – er wurde aufgrund geologischer Mängel ausgeschlossen.
Berücksichtigt man die Überlappung einiger Gebiete, so sind laut Bericht 54 Prozent der Landfläche in Deutschland als Teilgebiet ausgewiesen. Weitere Teilgebiete sind Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, aber auch die ostdeutschen Bundesländer wie Sachsen und Thüringen. „Die Geologie ist von Nord nach Süd und von Ost nach West so günstig, dass ein Ort bestimmt werden kann“, sagte Stefan Studt, Geschäftsführer von BGE, am Montag in Berlin. Die im Teilbericht genannten Regionen sind jedoch „weit entfernt von einem Endlager“.
Die BGE lehnte die Kritik an Bayern kategorisch ab. „Wir arbeiten rein wissenschaftlich“, sagte Studt. Dass Bayern jetzt die Auswahl von schroffen Granitfelsen kritisiert, ist dennoch überraschend. Immerhin hat Bayern dem landesweiten Suchprozess wiederholt zugestimmt. Er betonte, dass die Kritik der Länder das Verfahren im Allgemeinen nicht beschädigen dürfe. Das Vertrauen in die Bevölkerung ist ein „wichtiger Punkt im neuen Suchprozess“.
Es sollte nicht durch kritische Kommentare zu Beginn des Verfahrens erneut in Frage gestellt werden – nichts ist schädlicher, sagte Studt. Alle Bundesländer müssen sich der sozialen Aufgabe stellen, auch im Interesse künftiger Generationen. „Wir möchten, dass jeder Staatspolitiker darüber nachdenkt, wo wir stehen und welche Verantwortung wir dafür im Süden haben.“
Insbesondere die Grünen haben die Landesregierung scharf kritisiert. „Mit ihrer kleinen Flut von manchmal absurden Einwänden versuchen Söder, Glauber & Co., den wissenschaftlichen Prozess der schwierigen Suche nach Atommüll zu diskreditieren, der von der CSU und der Landesregierung selbst beschlossen wurde“, sagte Ludwig Hartmann, Leiter von das grüne Parlament kritisiert. Die Landesregierung stiehlt sich ihrer Verantwortung für diese Aufgabe für die gesamte Gesellschaft. „Ausgerechnet unsere Grünen als Anti-Atom-Partei müssen die CSU heute an ihre Verantwortung für das glorreiche Erbe ihrer jahrzehntelangen Atompolitik erinnern – das ist ein schlechter Witz in der Geschichte“, sagte Hartmann.
Wannabe Internet-Spezialist. Alkohol-Nerd. Hardcore-Kaffee-Anwalt. Ergebener Twitter-Enthusiast.
+ There are no comments
Add yours