Sonntag, 4. Oktober 2020
Von Kai Butterweck
Springbrunnen aus Feuer, Kilo Latex und Hits auf einer fließenden Band: Im letzten Sprint um die „Big Performance“ -Krone lassen Adele, Tom Jones und Mick Jagger die Studiobühne zittern. Am Ende jubelt ein ehemaliger Hausbootbesitzer am lautesten.
Für die Klänge von ‚The Final Countdown‘, die vom Karaoke-Shredder gespielt werden, ziehen wilde Stroboskopstrahlen durch das Studio ‚The Big Performance‘, eingewickelt in viel trockenen Nebel. Sekunden später marschiert Moderator Daniel Hartwich stolz wie Bolle an der hochglanzpolierten Meisterschaftstrophäe des Versteckspiels vorbei und eröffnet die letzte Nacht mit einem Slogan, der möglicherweise von der Mutter Ma Heidi Klum unter anderen Sendern stammen könnte: Akzeptiere Freudentränen “, ruft der gewagte Daniel. Ja, das stimmt. Am Ende bleibt nur ein Superstar-Klon übrig.
Aber wer wird es sein? Wie in den vergangenen Wochen wird auch im großen Finale die Achterbahn in Richtung Ü-Ei-Olymp verdoppelt. Es geht nicht nur darum, die Frage zu beantworten, welcher der drei Finalisten letztendlich die meisten Publikumsstimmen erhält. Die Frage ist fast noch spannender: Welche lokalen Prominenten stecken hinter den Masken von Adele, Tom Jones und Mick Jagger?
Hamsterbacken, Doppelzähne und Zorro-Garderobe
Tatsache ist: Die Namen Vanessa Mai (Jennifer Lopez), Prinz Damien (Prinz) und Wolfram Kons (Elton John) sind bereits bekannt. Verbesserte Brustgröße und geklebte Porno-Schnauzen wurden vor dem Finale umweltfreundlich entsorgt. Jetzt sehen Sie sich nur noch mit Adeles Hamsterbacken, Mick Jaggers Doppelzähnen, die nicht immer eng sind, und Tiger Tom Jones ’süßer Zorro-Garderobe konfrontiert. Es gibt auch Gesangsdarbietungen und Tanzpausen, die das gesamte Spektrum zwischen der Stadionbühne und der Bierzeltbühne abdecken.
Bei der perfekten Fusion von Stars steht der Schatten der Troubadour-Legende Tom Jones im Hip-Swing-Format im Vordergrund. Hier passt wirklich alles. Der Wechsel zwischen einem Smoking und einem Hawaiihemd, das Rudern der Marke mit den Armen und der basslastige Gesang mit leichtem Nasenfinish: Hier hat jemand seine Hausaufgaben gemacht, keine Frage.
Das Doppel von Schmachtbard Adele legt sich auch nacheinander auf den glitzernden Studioboden. Ob „Send My Love“, „Set Fire To The Rain“ oder der Hit „Hello“: Unter dem fließenden Blumenkleid erwärmt sich eine Stimme im Scheinwerferlicht, das nicht notwendig ist, um sich vor den großen Spielern zu verstecken in der Industrie.
Mick Jagger summt auf die Bühne des Stadtfestivals
Es gibt immer noch den zerknitterten Jagger-Klon, der nicht ganz mit den Spitzenleistungen seiner Kollegen mithalten kann. Der große Lulatsch mit der Ketchup-Mayo-Jeans und der feurig roten Federkappe sieht seinem Idol sehr ähnlich. Es gibt jedoch ein Knarren in jeder Ecke, während Sie singen. Drei Exemplare niedriger als der echte Mister „Satisfaction“, summen Sie das Exemplar auf die Bühne des Stadtfestivals. Die drei sehr fröhlichen Panel-Barbies Michelle Hunziker, Motsi Mabuse und Guido Maria Kretschmer haben immer noch ihr Vergnügen: „Können Sie für einen Moment das Wort“ Aschebäschaaaa „sagen? „Fragt Motsi. Leider ist das Mikrofon schon ausgeschaltet. Wie nervig, aber auch.
Motsis Tendenz („Ich schätze Martin Schneider“) ist auch ein Gesprächsthema mit Michelle und Guido Maria. Vielleicht ist es doch der Matze Knop? Nun, zwei Werbeblöcke und drei Brandfontein-Choreografien später rollen die Friseurstühle endlich ins Studio. Jetzt lautet das Motto: Nieder mit dem ganzen Gummi! TV Deutschland will endlich wissen, was los ist. Mick Jagger, der vom Publikum zum dritten Gewinner ernannt wurde, muss / darf der erste sein, der unter das Messer geht. Schauen Sie, es ist tatsächlich der Komiker Martin Schneider, der sich unter den auffälligsten Falten der Rock’n’Roll-Industrie versteckt.
Krönung und Demaskierung auf einmal
Nach dem Abschied von Adele und Tom Jones kommt es endlich zu einem Showdown. Das heißt: Krönung des Formatmeisters und Demaskierung auf einmal. Mit einem Vorsprung von fast vier Prozent werfen die Studiobetrachter die sichtlich bewegte Adele auf den „Big Performance“ -Thron. Nur wenige Minuten später sind die beiden echten Finalisten in den Armen des anderen. Auch hier hatten zwei Diskussionsteilnehmer (Michelle und Motsi) die rechte Nase. Tom Jones wird Uwe Ochsenknecht. Und Patricia Kelly rückt ins Rampenlicht von Adeles grünem, übergroßem Kleid. Flous! Herzliche Glückwünsche! Herzliche Glückwünsche! Wer hätte gedacht, dass Ochsenknecht Senior einen sehr guten Sänger verloren hat …
Begeisterter Zombie-Fan. Subtil charmanter Musikfreak. Explorer. Internet-Junkie. Web-Anwalt. Hardcore-Organisator.
+ There are no comments
Add yours