Trotz Rekord-Infektionsraten mit COVID-19 wurden am Sonntag nationale Beschränkungen wie das Tragen von Masken und Impfpflichten zur Bekämpfung der Pandemie in Deutschland aufgehoben.
Der Schritt folgt der parlamentarischen Zustimmung letzte Woche, das Virus als endemisch zu behandeln.
Aber mehrere deutsche Bundesländer behalten die meisten ihrer Regeln für weitere zwei Wochen bei, da der sogenannte Tag der Freiheit schwer fassbar bleibt.
Welche Regeländerungen gibt es?
Was ist mit der Übergangszeit?
Die deutschen Bundesländer haben sich auf eine zweiwöchige Frist geeinigt, um die meisten ihrer Regeln, einschließlich des obligatorischen Tragens von Masken in Innenräumen, abzuschaffen.
Bayern sagte, es werde die Maskenpflicht bis zum 2. April beibehalten, zusammen mit früheren Regeln, die den Zugang zu Nachtclubs, Kultur- und Sportveranstaltungen, Restaurants und Cafés einschränken.
Die meisten anderen Bundesländer, darunter das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen, sagten, sie würden neben anderen grundlegenden Maßnahmen auch die Maskenpflicht bis nächsten Monat beibehalten.
Berlin und das Saarland sagten, sie würden ihre derzeitigen Maßnahmen bis zum 31. März beibehalten.
Warum hat sich die Lockerung der Bordsteine verzögert?
Obwohl Bundestag und Bundesrat am Freitag den Lockerungen zugestimmt haben, kritisierten die deutschen Staatsoberhäupter den Schritt als zu früh.
Deutschland hat am Sonntag nach Angaben des Robert-Koch-Instituts für Infektionskrankheiten 131.792 neue Virusinfektionen gemeldet.
Die 7-Tage-Inzidenzrate im ganzen Land beträgt 1.708,7, ein Rückgang gegenüber 1.526,8 vor einer Woche und 1.346,3 vor einem Monat.
Dem bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek, der am Sonntag davor warnte, dass ein Schritt zur Aufhebung der Beschränkungen unverantwortlich sei, reicht die Verteidigung der Bundesregierung für ihre Entscheidung nicht.
„Statt einem Tag der Freiheit droht ein Tag der Irrationalität“, sagte er. Bild am Sonntag Zeitung.
Der Präsident des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Reiner Hoffmann forderte die Bundesregierung auf, ihre Position zu überdenken.
„Wir haben eine Rekordfallzahl, und im Herbst könnte sich die Lage noch verschärfen“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Wir dürfen nicht riskieren, dass der Arbeitsplatz wieder zu einer Infektionsherde wird.“
Heinz-Peter Meidinger, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, warnte davor, dass Schulen ohne die Maskenpflicht zu Übertragungs-Hotspots würden.
„Ich hoffe, dass uns das alles nicht so schnell zu Füßen fällt“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
mm/jcg (DPA, Reuters)
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