Brandenburg: Solarpark ohne Subventionen – Großanlage vor dem Start

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Von niedrig Der Preis für Strom An der Börse fällt die Finanzierung von Öko-Energieerzeugern durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (AUSSEHEN) derzeit oft hoch. Einige Projekte, einschließlich Brandenburg, wollen zeigen, dass dies ohne: durch Größe möglich ist.

Nach Schätzungen des Berliner Beratungsunternehmens Energy Brainpool wurden in Deutschland inzwischen Lieferverträge über rund 560 Megawatt Strom abgeschlossen Solarparks die nach Angaben ihrer Betreiber auch ohne Subventionen rentabel sind. „Mathematisch gesehen handelt es sich hierbei um Solarparks mit einer Gesamtfläche von rund 1.100 Fußballfeldern“, sagte Fabian Huneke, Experte von Energy Brainpool. Zum Vergleich: Das Kohlekraftwerk Datteln 4, das Ende Mai gegen Proteste von Klimavertretern in Betrieb ging, hat eine Leistung von 1.100 Megawatt.

Das Unternehmen Baden-Württemberg baut einen der Solarparks Stromversorger EnBW derzeit in Brandenburg. Mit einer Leistung von 187 Megawatt das Projekt Weesow-Willmersdorf als derzeit größter Solarpark in Deutschland. Die erste Kilowattstunde wird in diesem Monat in das Stromnetz eingespeist. Danach wird die Anlage schrittweise in Betrieb genommen. Die EnBW investiert rund hundert Millionen Euro in den neuen Solarpark am Stadtrand von Berlin.

Bis Ende der 1920er Jahre werden 9.000 Megawatt subventionierte Solarenergie erwartet

Diese großen Solarparks wurden lange Zeit nicht gebaut, weil sie zu teuer waren – und Systeme mit einer Leistung von mehr als zehn Megawatt erhalten keine EEG-Subventionen. Huneke erwartet nun, dass Systeme mit einer Gesamtleistung von 250 Megawatt in diesem Jahr mit der Stromerzeugung beginnen.

Subventionierte Solarenergie ist immer noch ein warmes Produkt. Die Projekte können derzeit nur „unter idealen Bedingungen“ umgesetzt werden, sagte Carsten Körnig, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Solarindustrie. In Zukunft dürften sich die Investitionsbedingungen jedoch verbessern – aufgrund sinkender Investitionskosten und eines erwarteten Anstiegs des CO2– Kohle- und Gaspreise. Solarmodule sind in den letzten Jahren auch billiger geworden.

Laut Körning erwarten Marktforscher bis Ende der zwanziger Jahre rund 9.000 Megawatt Solarenergie ohne Subventionen. Aber auch dann werden subventionsfreie Solarparks nur einen sehr geringen Teil der Solarenergieerzeugung abdecken: Nach Angaben des Bundesnetzes sind in Deutschland bereits Solarsysteme mit einer Gesamtleistung von 52.000 Megawatt installiert.

Um ein Photovoltaikprojekt ohne EEG-Subventionen neben viel Sonneneinstrahlung wirtschaftlich umsetzen zu können, ist laut EnBW eine bestimmte Systemgröße erforderlich. Aus heutiger Sicht ist „eine wirtschaftliche Realisierung von 50 Megawatt möglich“. Denn neben Solarmodulen ist der Anschluss des Netzes an das eigene Umspannwerk ein wichtiger Kostenfaktor. EnBW investiert rund 100 Millionen Euro in den neuen Solarpark vor den Toren Berlins.

RWE sieht auch Chancen

Damit unbezahlte Solarparks keinen Schwankungen der Börsenkurse ausgesetzt sind, müssen ihre Betreiber die Gewissheit haben, dass Strom zu erschwinglichen Preisen von ihnen bezogen wird, beispielsweise durch langfristige Lieferverträge. In Deutschland stecke der Markt jedoch „aufgrund des EEG-Systems noch in den Kinderschuhen“, sagte eine Sprecherin des Energieunternehmens Statkraft. Statkraft bietet als Vermittler auch langfristige Lieferverträge für Strom ohne Subventionen in Deutschland an; Ein Kunde ist der Ökostromversorger in Düsseldorf Naturstrom.

„Der Markt für Solarstromversorgungsverträge beginnt“, sagt Thomas Banning, CEO von Naturstrom. Dies eliminiert „Bypass durch EEG-Belohnung“ und „Energiewende wird allgemein akzeptiert“. RWE sieht jetzt auch Möglichkeiten, Ökostrom ohne Subventionen zu verkaufen. Die Gruppe will Bosch mit Ökostrom aus einigen der kleineren Solaranlagen in Süddeutschland versorgen.

Ikone: Spiegel

Jochen Fabel

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