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Verwundeter Chef des Verfassungsschutzes besorgt über Korona-Verschwörungsmythen

Der Leiter des Saarlandbüros für den Schutz der Verfassung, Helmut Albert, warnt vor den Gefahren von Verschwörungstheoretikern. „Verschwörungsmythen könnten ein Motiv für eine neue Art von Terrorismus werden“, sagte der Leiter des Verfassungsbüros des Innenministeriums am Freitag in Saarbrücken. Sie waren auch die treibende Kraft hinter der Radikalisierung der Mörder in Christchurch, Halle und Hanau. Diese hätten sich dann zu rechten Motiven verstärkt.

„Wir müssen hier genau hinschauen, da ich darin ein erhebliches potenzielles Risiko sehe“, sagte Albert. Verschwörungsmythen entwickelten sich beispielsweise im Hinblick auf die Proteste gegen die Anti-Korona-Maßnahmen zu einer Verbindung zwischen Rechtsextremisten und im Wesentlichen bürgerlichen Protestbewegungen.

Ein Verschwörungsmythos besagt, dass das Virus nicht existiert und nur der Vorwand für eine Koronadiktatur ist. Die Idee einer großen Weltverschwörung durch die Eliten geht weiter. „Hier kehren wir zu dem alten Motiv für die Verschwörung der jüdischen Welt zurück, einem Mythos, der sich seit Jahrzehnten im rechten Flügel verbreitet“, sagte Albert. Journalisten werden auch wiederholt als Regierungsassistenten dargestellt, die Menschen in die Sklaverei der Regierung wiegen.

„Der gemeinsame Feind beider Gruppen ist der Staat als Wohnzimmer einer Elite, die etwas Schlimmes vorhat“, betonte der Verfassungsführer. „Es schafft die Basis für gegenseitige Radikalisierung.“

„Der Umfang dieser Verschwörungsmythen, die zuvor relativ begrenzt waren, hat sich durch soziale Medien enorm erweitert“, sagte Albert. Millionen von Menschen würden durch diese Dinge erreicht und infiziert werden. Viele, die daran glaubten, glaubten, dass sie die sachkundigen Leute waren, die sich verteidigen mussten. Wenn Prominente wie Attila Hildmann dann Gewalt fordern, kann dies Menschen zu einzelnen Tätern machen, die im Voraus schwer zu identifizieren sind.

Wenn neue Bewegungen entstehen würden, die Sturz und Gewalt erfordern, müssten die Geheimdienste davor warnen, sagte Albert. Darauf sollten auch die Medien aufmerksam machen. Politiker müssen ihrerseits die sozialen Medien einschränken und sicherstellen, dass extremistische „Wohlfühlwelten“ mit Gegenargumenten gebrochen werden.

Politiker sollten sich keine Sorgen machen, sondern sich mit den wichtigen Themen der Zeit befassen, damit Extremisten nicht den Ball nehmen. „Wir müssen uns diesen Dingen stellen, wenn wir ihnen begegnen, in der Nachbarschaft, in der Familie, überall in der Gesellschaft, in Verbänden“, betonte Saars Leiter des Verfassungsschutzes.

Jochen Fabel

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