Die Genehmigung des Plans wäre der erste Schritt, um den Besitz begrenzter Mengen der Droge zu legalisieren und Mitgliedern des „Cannabis-Clubs“ den Kauf für den Freizeitgebrauch zu ermöglichen.
Deutschland wird voraussichtlich einen Plan zur Liberalisierung der Cannabisvorschriften des Landes genehmigen, der es Erwachsenen ermöglichen könnte, bis zu 25 Gramm der Droge zu besitzen und maximal drei Pflanzen für den persönlichen Gebrauch anzubauen.
Die am Mittwoch erwartete Zustimmung des Kabinetts wurde als erster Schritt eines zweiteiligen Plans vorgestellt und muss noch vom Parlament ratifiziert werden.
Im Falle einer Verabschiedung wäre es auch möglich, die Droge von „Cannabis-Clubs“ anzubauen und zu Freizeitzwecken an ihre Mitglieder zu verkaufen.
Der vorgeschlagene Plan ist ein Fortschritt für ein großes Reformprojekt der sozialliberalen Koalition von Bundeskanzler Olaf Scholz, wenn auch deutlich unter den ursprünglichen Ambitionen der Regierung.
Beamte hoffen, dass die Legalisierung dazu beitragen wird, den Schwarzmarkt abzuwehren, Verbraucher vor verdorbenen Produkten zu schützen und Drogenkriminalität einzudämmen.
Doch der Plan stößt von mehreren Seiten auf Widerstand.
Die Mitte-Rechts-Opposition glaubt, dass die Regierung trotz europäischer rechtlicher Hürden und Expertenrat die Legalisierung einer riskanten Droge vorantreibt.
Und eine Organisation, die deutsche Richter vertritt, sagt, dass der Gesetzentwurf die Belastung des Justizsystems eher erhöhen als verringern werde.
Die Regierung sagte, sie plane, der neuen Gesetzgebung eine zweite Stufe folgen zu lassen, die in einigen Bereichen fünfjährige Tests regulierter kommerzieller Lieferketten vorsehe.
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