KAISERSLAUTERN, Deutschland – Die Beschränkungen für Einkaufen, Essen in Innenräumen, Sportveranstaltungen und andere Aktivitäten wurden am Donnerstag in Teilen Deutschlands mit großer US-Militärbevölkerung weiter gelockert, da die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter zurückgeht.
In Wiesbaden, Sitz des Hauptquartiers der US-Armee für Europa und Afrika, sank die wöchentliche durchschnittliche Inzidenz auf unter 50 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner. Bis Mittwoch lag die Inzidenz in Wiesbaden bei 28,7 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner, ein starker Rückgang bis Ende Mai auf 82,6.
Die untere Schwelle erlaubte es kommunalen Beamten, ab Donnerstag Bundesmandate einzuschränken. Menschen können ohne Termin einkaufen, mit negativem Coronavirus-Test drinnen essen und in der Stadt Schwimmbäder, Schlösser, Museen, Indoor-Zoos und Botanische Gärten besuchen. Es gelten weiterhin Maskenpflichten.
Andere Städte, die diese Woche weitere Eröffnungen angekündigt haben, sind Kaiserslautern und Stuttgart, die beide über eine bedeutende US-Militärpräsenz verfügen. Dies wird es mehr Menschen ermöglichen, an Gruppensportarten teilzunehmen und an kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen.
In Bayern mit US-Stützpunkten in Grafenwöhr, Vilseck, Hohenfels, Ansbach, Illesheim und Garmisch dürfen Restaurants drinnen essen und dürfen bis Mitternacht geöffnet bleiben.
Restaurants müssen in Gebieten mit einer Inzidenz von 50 bis 100 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner einen negativen Coronavirus-Test verlangen. Aber die meisten Städte und Landkreise in Bayern sind unter 35 und manche deutlich darunter. Am Mittwoch lag die Quote in Weiden bei 4,7 und im Kreis Amberg-Sulzbach bei 10,7, wie das Robert-Koch-Institut in Deutschland mitteilte.
Experten gehen davon aus, dass die Kombination aus steigenden Impfraten und wärmerem Wetter nach Monaten des Ausschlusses dazu beigetragen hat, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Die bundesweite Sieben-Tage-Prävalenz in Deutschland ist laut RKI am Donnerstag auf 19,3 gesunken. Bisher wurden 23,9% der Bevölkerung vollständig geimpft und nach Angaben der Agentur haben 47% des Landes mindestens eine Dosis des Impfstoffs erhalten.
In Kaiserslautern, wo rund 24.000 US-Militärangehörige leben, würden ab Freitag die Beschränkungen für eingeschränkte Möglichkeiten für Gruppenkontaktsportarten gelockert. Die Stadt verzeichnete am Mittwoch einen durchschnittlichen durchschnittlichen Auftritt von 19,7.
Die Stadt wird wieder bis zu 20 Personen erlauben, an Kontaktsportarten im Freien teilzunehmen; in Innenräumen ist die Anzahl unter Aufsicht auf 10 begrenzt. Kinder bis 14 Jahre können in Gruppen bis zu 25 Personen Kontaktsportarten in der Halle ausüben, wenn ein Trainer anwesend ist. Bei Sport- und Kulturveranstaltungen im Freien sind bis zu 250 Zuschauer erlaubt.
Mit Ausnahme von Sport- und Kulturveranstaltungen seien Personen, die geimpft oder vom Coronavirus genesen seien, nicht in der Teilnahme eingeschränkt, teilten die Behörden von Kaiserslautern mit.
In Stuttgart sind bis zu 500 Personen zu Outdoor-Veranstaltungen zugelassen. Bars und Restaurants können bis 01:00 Uhr geöffnet sein
Kaiserslautern-Beamte gaben am Donnerstag bekannt, dass Restaurants während der Vorrunde der Fußball-Europameisterschaft, einer Serie von Fußballspielen in 11 Ländern, die am Freitag beginnt, bis 23 Uhr im Freien sitzen können.
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