Die regierende „Große Koalition“ in Deutschland zwischen der Christlich-Demokratischen Union (CDU), der Christlich-Sozialen Union (CSU) und den Sozialdemokraten (SPD) wird laut der jüngsten Deutschlandtrend-Umfrage derzeit nicht von einer Mehrheit der Wähler unterstützt.
Wie bei anderen Umfragen in den letzten zwei Wochen liegt Deutschlandtrend nun mit 26% an erster Stelle, wobei die CDU / CSU weiterhin an Unterstützung verliert und auf nur 23% und die SPD auf nur 14% fällt. .
Die Grünen und ihr Kanzlerkandidat steigen hoch
Die neue Situation in den Umfragen könnte mit einzelnen Politikern zusammenhängen: Wenn die deutschen Wähler direkt entscheiden könnten, wer im September die Nachfolge von Angela Merkel als Kanzlerin antreten soll, würden 28% für die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, stimmen.
Ein Drittel der Befragten unterstützt keinen der drei Kandidaten
Der konservative CDU / CSU-Kandidat Armin Laschet liegt 21% zurück. Selbst unter konservativen CDU / CSU-Wählern sagte nur die Hälfte, sie würden für Laschet stimmen.
Der SPD-Kandidat, Finanzminister und derzeitige Vizekanzler Olaf Scholz, erhielt 21% der Unterstützung aller Befragten.
Von den drei Kanzlerkandidaten gilt Baerbock als der freundlichste und glaubwürdigste. Scholz von der SPD gilt jedoch als der stärkste Führer der drei.
Bei der Beurteilung seiner politischen Arbeit stieg Baerbock im vergangenen Monat um 41 Prozentpunkte, um Scholz einzuholen.
Der konservative Führer Laschet hingegen scheint seit seiner Ernennung zum CDU / CSU-Kandidaten nicht mehr an Popularität gewinnen zu können. Mit 24% hat der CDU-Parteivorsitzende immer noch ein ähnliches Rating wie vor einem Monat – was weit unter der Unterstützung von 32,9% liegt, die er bei den letzten Parlamentswahlen 2017 erhalten hat.
Dennoch bleibt Angela Merkel, die bei den Wahlen im September nicht zum fünften Mal kandidieren wird, die mit Abstand beliebteste Politikerin in Deutschland.
COVID-Management kritisiert
Der Kampf gegen die Pandemie ist derzeit das Hauptthema der Wähler. Deutschland kämpft immer noch gegen die dritte Welle – obwohl es in den letzten Tagen positive Anzeichen für eine Abschwächung gegeben hat.
In der ersten Reaktion der Regierung auf den Ausbruch im Jahr 2020 stieg das Vertrauen der Wähler, was sich jedoch ein Jahr später angesichts wachsender Zweifel an der Bewältigung der Krise und einer anfänglich langsamen Einführung von Impfstoffen schnell änderte.
Die jüngste Deutschlandtrend-Umfrage zeigt, dass gut sechs von zehn Befragten unzufrieden sind, während nur rund ein Drittel mit der Reaktion der Regierung zufrieden ist. Besonders kritisch sind Befürworter der wirtschaftsfreundlichen Freien Demokraten (74%) und der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD, 91%).
Auf die Frage, ob die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gerechtfertigt sind, sagen 40%, dass die Regeln angemessen sind, während 26% der Meinung sind, dass sie nicht weit genug gehen. Für 30% der Befragten gehen die Maßnahmen bereits zu weit.
Unterstützung für die Impfkampagne
In der kommenden Woche plant Deutschland, die Coronavirus-Beschränkungen für Personen zu lockern, die vollständig gegen COVID-19 geimpft wurden oder sich in den letzten sechs Monaten von der Krankheit erholt haben. Dies würde bedeuten, dass die nächtliche Ausgangssperre und die Kontaktbeschränkungen für sie nicht mehr gelten würden. Obligatorische Tests vor dem Besuch eines nicht wesentlichen Geschäfts oder Friseurs würden ebenfalls fallengelassen.
Laut der Deutschlandtrend-Umfrage ist die deutsche Meinung jedoch geteilt. Jeder Zweite ist der Meinung, dass die Beschränkungen erst gelockert werden sollten, wenn neue Menschen die Möglichkeit hatten, den Impfstoff zu erhalten. Gegenwärtig hatten rund 30% der deutschen Bevölkerung ihren ersten Schlaganfall und rund 9% den zweiten.
Insgesamt halten 55% der Befragten die gezielte Lockerung der Beschränkungen für die geimpften und geborgenen Personen für einen Schritt in die richtige Richtung.
In Bezug auf die wichtige Frage der Impfung ist der Wille erheblich gewachsen. Im Februar gaben 60% der Deutschen an, bereit zu sein, sich impfen zu lassen. Es ist jetzt bei 75%. Die Umfrage legt auch nahe, dass der Wunsch nach Impfung mit dem Alter zunimmt.
Die Deutschlandtrend-Umfrage wurde vom 3. bis 5. Mai 2021 von Infratest-Dimap unter 1.351 Personen in Deutschland durchgeführt.
Dieser Artikel wurde aus dem Deutschen übersetzt.
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