Deutschland meldet ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest bei Zuchtschweinen

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HAMBURG, 16. Juli (Reuters) – Bei in Deutschland gehaltenen Schweinen sind erste Fälle von Afrikanischer Schweinepest bestätigt worden, teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Freitag mit.

Die Krankheit wurde bei Schweinen auf zwei Betrieben im Land Brandenburg in Ostdeutschland bestätigt.

Bisherige Fälle wurden nur bei Wildtieren festgestellt, mit bisher 1.267 Fällen der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen in der Region Brandenburg. Brandenburg liegt an der Grenze zu Polen, wo die Krankheit sehr verbreitet ist.

China und andere Käufer von Schweinefleisch haben im September 2020 die Einfuhr von deutschem Schweinefleisch verboten, nachdem der erste Fall bei Wildtieren bestätigt wurde. Die von China und großen asiatischen Importeuren verhängten Einfuhrverbote bleiben bestehen.

Das deutsche Friedrich-Loeffler-Institut hat bestätigt, dass Nutztiere an der Afrikanischen Schweinepest leiden, teilte das Landwirtschaftsministerium mit.

Die Krankheit sei bei Schweinen auf einem Bio-Betrieb mit 200 Tieren und in einem kleinen Betrieb mit nur zwei Schweinen festgestellt worden, teilte das Gesundheitsministerium des Landes Brandenburg mit. Alle wurden erschossen.

„Seit knapp einem Jahr kämpfen wir gegen den enormen Krankheitsdruck aus Polen“, sagte Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher.

Entlang der polnischen Grenze wurden Zäune gebaut, um die Einreise von Wildschweinen nach Deutschland zu verhindern, und es wurden sechs Zonen mit verstärkter Jagd auf Wildschweine eingerichtet, sagte sie.

„Ich bedauere die ersten Fälle bei Zuchtschweinen sehr, aber leider konnte diese Möglichkeit nie ganz ausgeschlossen werden“, sagte Nonnemacher.

Die im letzten Jahr verhängten deutschen Einfuhrverbote für Schweinefleisch haben zu einer Verlagerung des Handels geführt, wobei EU-Produzenten, darunter Spanien, ihre Exporte nach Asien erhöhen, während Deutschland seine Verkäufe innerhalb der EU erhöht hat.

Das Konzept der Regionalisierung bedeute, dass Deutschlands Schweinefleischexport innerhalb der EU fortgesetzt werde, teilte das Landwirtschaftsministerium mit.

Das Konzept der Regionalisierung bedeutet, die Einfuhr von Schweinefleisch aus der Region eines Landes, in dem die Afrikanische Schweinepest festgestellt wurde, zu stoppen, aber kein pauschales Verkaufsverbot aus dem ganzen Land.

Berichterstattung von Michael Hogan; Redaktion von Tom Hogue und Muralikumar Anantharaman

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Heine Thomas

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