Mehr als 400 Polizisten nahmen am Dienstagmorgen an Razzien in vier verschiedenen Bundesländern und Österreich gegen ein internationales Netzwerk von Menschenschmugglern teil. Es wird angenommen, dass der Ring mehr als 100 Menschen, hauptsächlich aus Syrien, illegal nach Deutschland geschmuggelt hat. Fünf Verdächtige wurden festgenommen, insgesamt 19 werden untersucht.
Am frühen Dienstagmorgen (19. Januar) griff die Polizei aus vier verschiedenen Bundesländern – Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen und der Hauptstadt Berlin – elf verschiedene Gebäude an. Nach Angaben des deutschen Nationalsenders ARDwaren mehr als 400 Polizisten an den Razzien beteiligt.
Die österreichische Polizei hatte den mutmaßlichen Rädelsführer bereits im Dezember 2020 gefangen genommen. In Deutschland konzentrierten sich die Razzien darauf, Beweise gegen die Bande zu sammeln und fünf weitere Verdächtige aus den sieben Haftbefehlen festzunehmen. dass sie vorbereitet hatten.
19 Verdächtige untersucht
Deutsche Nachrichtenagentur dpa berichteten, dass die Polizei Smartphones gefunden habe, die angeblich von Bandenverdächtigen benutzt wurden. Insgesamt berichtet ARDProgramm des Nachrichtenmagazins von Nachrichten19 Verdächtige im Alter von 21 bis 44 Jahren werden untersucht.
Den Verdächtigen wird vorgeworfen, illegal rund 140 Migranten über die sogenannte Balkanroute nach Deutschland gebracht zu haben. Es wird angenommen, dass die meisten Schmuggler aus Syrien stammen und angeblich sehr hohe Beträge für den Schmuggel nach Deutschland gezahlt haben.
Gemäß ARDDie Schmuggler hätten die Migranten aus der Türkei, Griechenland, Mazedonien, Serbien, Kroatien, Slowenien, Österreich und schließlich Deutschland mitgebracht. Deutsche Staatsanwälte sagten in einer Erklärung, dass die Schmuggler „sehr professionell mit gut entwickelten Plänen“ erschienen, berichtet ARD.
Gut organisierter Schmuggel
Sie hatten sogar Späher auf der Straße, um Polizeikontrollen zu bestehen, sagten deutsche Staatsanwälte. Es wird angenommen, dass Migranten die meisten Grenzen zu Fuß überschreiten mussten, bevor sie ihr Transportmittel im Nachbarland erreichten. Es wird angenommen, dass der Bandenführer alles über sein Smartphone mithilfe verschlüsselter Messaging-Apps koordiniert hat.
ARD Die deutsche Polizei berichtete erstmals im August 2019 von der Bande, als sie einen der Fahrer auf der Autobahn 7 nahe der österreichischen Grenze abholte. Sie haben neben Europol und mit Hilfe von Polizeikräften Ermittlungen in mehreren anderen europäischen Ländern eingeleitet, darunter in Österreich, Ungarn, der Slowakei und Belgien.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft handelt es sich bei den festgenommenen Verdächtigen um Staatsangehörige Syriens, Libyens und Libanons.
Mit AFP, dpa und ARD
Wannabe Internet-Spezialist. Alkohol-Nerd. Hardcore-Kaffee-Anwalt. Ergebener Twitter-Enthusiast.
+ There are no comments
Add yours