Deutschland priorisiert wesentliche Energie auf der Schiene, wenn sich die Rheinstörung verschlimmert

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Eine Luftaufnahme zeigt Kohle an einem Schüttgutterminal im deutschen Hafen Rheinberg-Orsoy entlang Europas wichtigster Schifffahrtsstraße, dem Rhein, in Rheinberg bei Duisburg, Deutschland, 6. April 2022. Foto aufgenommen mit einer Drohne. REUTERS/Stephane Nitschke/Dateifoto

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BERLIN, 14. August (Reuters) – Deutschland plant, den Transport von Materialien und Ausrüstungen, die für die Energieerzeugung auf den Schienennetzen des Landes unerlässlich sind, zu priorisieren, wenn der Wasserstand auf dem Rhein weiter sinkt und die Flussschifffahrt behindert, zeigt ein Verordnungsentwurf.

DB Netz, die Schienennetzsparte des Bahnbetreibers Deutsche Bahn (DBN.UL), hat bereits die Nutzungsbedingungen geändert, um Züge mit Mineralölprodukten und Steinkohle für Stromerzeuger zu bevorzugen, während Deutschland vor einer Energiekrise steht.

„Ziel ist es, den Weiterbetrieb von Kraftwerken, Raffinerien, Stromnetzen und anderer systemrelevanter Infrastruktur sicherzustellen“, heißt es in dem von Verkehrs- und Wirtschaftsministerium erarbeiteten und Reuters eingesehenen Entwurf.

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Er erwähnte auch, dass Gas- und Prozessausrüstung für die Stromerzeugung und -übertragung Vorrang vor Passagierdiensten und anderen industriellen Anforderungen haben sollten.

Das Bundeskabinett muss dem Übergangsgesetz zustimmen, das laut Entwurf auf sechs Monate befristet wäre.

Aufgrund des ungewöhnlich heißen und trockenen Wetters sind die Wasserstände auf dem Rhein niedrig, was viele Schiffe daran hindert, den kritischen Seeweg voll beladen zu befahren. Weiterlesen

Dies fiel mit einer Gasknappheit für Kraftwerke, Heizungen und Industrieprozesse aufgrund geringerer russischer Exporte zusammen, was die Betreiber dazu veranlasste, vorübergehend auf den verstärkten Einsatz von Kohle und Öl zurückzugreifen. Weiterlesen

„Wir brauchen außerordentliche Maßnahmen zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck in einer Erklärung.

Eine signifikante Referenzwasserlinie an der Engstelle Kaub bei Koblenz lag am Sonntagmittag (1000 GMT) bei 34 Zentimetern und damit 3 cm tiefer als zur gleichen Zeit am Samstag.

Kaub erreichte irgendwann im Jahr 2018 25 cm.

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Berichterstattung von Andreas Rinke und Vera Eckert; Redaktion von Alexander Smith

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Heine Thomas

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