Deutschland schließt 3 seiner letzten 6 Atomkraftwerke

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Deutschland will durch den Ausbau der Wind- und Solarinfrastruktur 80 % des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien und 80 % des Strombedarfs decken

BERLIN, Deutschland – Deutschland hat im Zuge des Ausstiegs aus der Kernenergie drei seiner letzten sechs Kernkraftwerke aus der Steckdose gezogen und gleichzeitig seinen Fokus auf erneuerbare Energien gelegt.

Nach dem Zusammenbruch des japanischen Reaktors Fukushima im Jahr 2011, als ein Erdbeben und ein Tsunami das Küstenkraftwerk bei der weltweit schlimmsten Atomkatastrophe seit Tschernobyl 1986 zerstörten, beschloss die Regierung, den Ausstieg aus der Atomkraft zu beschleunigen.

Die Reaktoren Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen C der Energieversorger E.ON und RWE wurden am späten Freitag, 31. Dezember, nach dreieinhalb Jahrzehnten Betrieb abgeschaltet.

Die letzten drei Kernkraftwerke – Isar 2, Emsland und Neckarwestheim II – werden bis Ende 2022 abgeschaltet.

Preußen Elektra, die die Werke Brokdorf und Grohnde betreibt, teilte in einer Mitteilung vom Samstag, 1. Januar, mit, dass die beiden am Freitag kurz vor Mitternacht geschlossen wurden. Auch das C-Werk Gundremmingen hat in der Nacht zum Freitag die Stromerzeugung eingestellt, teilte RWE mit.

Angela Merkel: Die

Guido Knott, CEO von PreußenElectra, dankte den Mitarbeitern für ihr Engagement für Sicherheit: „Wir leisten seit Jahrzehnten einen entscheidenden Beitrag zur sicheren, klimafreundlichen und zuverlässigen Stromversorgung in Deutschland.“

Der Ausstieg aus einer Energie, die von manchen als sauber und billig gilt, ist für Europas größte Volkswirtschaft ein unumkehrbarer Schritt, auch wenn sie mit ehrgeizigen Klimazielen und steigenden Strompreisen konfrontiert ist.

Die sechs Kernkraftwerke trugen 2021 zu rund 12% der Stromproduktion in Deutschland bei, so vorläufige Zahlen. Der Anteil erneuerbarer Energien lag bei knapp 41 %, wobei Kohle knapp 28 % und Gas rund 15 % erzeugten.

Deutschland will bis 2030 durch den Ausbau der Wind- und Solarstrominfrastruktur 80 % des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien decken.

Die japanische Regierung hat am Dienstag einen Plan skizziert, um verschmutztes Wasser aus dem lahmgelegten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer zu leiten, das die Nachbarländer China und Südkorea verärgert hat. – Rappler.com

Wolfram Müller

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