Das Konsortium NHR Südwest – bestehend aus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), der TU Kaiserslautern-Landau (RPTU), der Goethe-Universität Frankfurt und der Universität des Saarlandes – ist seit seiner Aufnahme in die Nationale Allianz für Hochleistungsrechnen (NHR) im Jahr 2021 aktiv ist mit der Einweihung des neuen Höchstleistungsrechners (HPC) MOGON NHR Südwest an der JGU ein wichtiger Schritt zum Aufbau einer leistungsfähigen, modernen Forschungsinfrastruktur gegangen.
Das NHR Südwest wird aus Mitteln des Nationalen Höchstleistungsrechenprogramms des Bundes und der Länder mit 7,5 Millionen Euro gefördert, davon allein 3,75 Millionen Euro durch das Land Rheinland-Pfalz.
„NHR Suidwes konnte beim weiteren Ausbau seiner technischen Rechenleistung deutlich vorankommen. Der neue Rechner hilft NHR Suidwes dabei, dass nicht nur Forscherinnen und Forschern an den vier beteiligten Universitäten, sondern aus ganz Deutschland ausreichend Rechenkapazität für ihre Arbeit zur Verfügung steht. Der Einsatz von Hochleistungsrechnern ist aufgrund der großen Datenmengen und der Komplexität von Simulationsrechnungen in vielen Forschungsbereichen längst unverzichtbar geworden“, sagte Clemens Hoch, Wissenschaftsminister von Rheinland-Pfalz.
„Grundlagenforschung in den Natur- und Lebenswissenschaften erfordert ausreichend dimensionierte Rechenressourcen“, betont Professor Stefan Müller-Stach, Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der JGU. „Arbeitsgruppen in vielen wissenschaftlichen Disziplinen sind auf leistungsstarkes High Performance Computing angewiesen, um ihre dominante Position in verschiedenen Forschungsfeldern zu halten und weiter auszubauen. Daher freuen wir uns sehr, diese hochmoderne IT-Infrastruktur zur Verfügung zu haben – angesichts des zunehmenden Wettbewerbs zwischen ihnen Universitäten im In- und Ausland im Allgemeinen und im Besonderen auf dem Gebiet der Datenverarbeitung.“
Der neue Computer MOGON NHR South West wird es Forschungsgruppen ermöglichen, Computerzeit zu beantragen, um die Forschung in den Bereichen Hochenergiephysik, Physik der kondensierten Materie und Biowissenschaften voranzutreiben.
Bei der Einweihungsfeier der JGU erläuterte Prof. Friederike Schmid die Notwendigkeit von HPC am Beispiel des Forschungsprojekts Multiscale Simulation Methods for Soft Matter Systems. Als Mitglied des entsprechenden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereichs untersucht sie weiche Materie in unterschiedlichen Größen- und Zeitskalen.
„Das langfristige Ziel unserer Forschung ist es, Multiskalentechniken so aufzurüsten, dass sie in Routinesimulationen realer Weichstoffanwendungen eingesetzt werden können. Multiskalentechniken werden verwendet, um Probleme zu lösen, bei denen wichtige Prozesse in unterschiedlichen Größen in Raum und/oder Zeit stattfinden Wir bemühen uns, Vorhersagen und Vorschläge machen zu können, wie Materialeigenschaften spürbar verbessert werden können, und das können wir nur mit leistungsstarken Computern im Hintergrund tun“, fügte sie hinzu.
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