Die deutsche Polizei hat das Europa-League-Spiel zwischen Union Berlin und Malmö am Donnerstag nach Problemen zwischen Fans beim Spiel in Schweden in der vergangenen Woche als hohes Risiko eingestuft.
Die Kommunikation der Fangruppen werde überwacht, konkrete Pläne zum Einsatz der Beamten würden erst am Spieltag entschieden, teilte die Polizei mit.
„Es wird eine sehr große Polizeipräsenz geben“, bestätigte der Kommunikationsdirektor der Gewerkschaft, Christian Arbeit, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Die Zahl der vom Verein im Stadion gestellten Ordner werde um 100 auf 400 erhöht, fügte er hinzu.
Union gewann das Auswärts-Gruppenspiel am vergangenen Donnerstag mit 1:0, als die Zuschauer in beiden Fanblöcken ein gewaltiges Feuerwerk zündeten. Das Spiel stand kurz vor dem Abbruch und der europäische Fußballverband UEFA ermittelt.
Malmö-Fans sind eng mit den Anhängern von Hertha Berlin, dem Stadtrivalen von Union, verbunden. Ins Union-Stadion An der Alten Försterei dürfen sie nur mit schwedischen Personalausweisen, 1.150 verkauften Besucherkarten.
Union-Trainer Urs Fischer wollte sich bei seiner Pressekonferenz auf den Fussball konzentrieren.
„Es geht darum, die bestmögliche Mannschaft auf den Platz zu schicken“, sagte er.
Unions Bundesliga-Kollege Köln darf aufgrund einer separaten UEFA-Entscheidung nach Unruhen beim Spiel gegen den französischen Verein Nizza am Donnerstag beim Conference-League-Spiel im Partizan Belgrad keine Zuschauer haben.
Unie wurde auch in Deutschland und von ihren eigenen Fans dafür kritisiert, dass sie dem ungarischen nationalistischen Premierminister Viktor Orban erlaubt hat, den Verein diese Woche zu besuchen. Er traf auf Unions ungarischen Mittelfeldspieler Andras Schäfer.
„Es gab ein offizielles Schreiben der ungarischen Botschaft, in dem wir gebeten wurden, ein privates Treffen mit einem ungarischen Nationalspieler zuzulassen. Dieser Bitte sind wir nachgekommen. Wir haben ihn nicht offiziell empfangen“, sagte Arbeit.
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