Coca Cola schneidet trotz schwarzer Zahlen fast 500 Positionen ab
Der Getränkehersteller Coca-Cola schließt und verkleinert verschiedene Standorte in Deutschland. Es sollten nicht nur 485 Arbeitsplätze abgebaut werden. Die bekannte Marke Apollinaris ist bald nicht mehr in Supermärkten erhältlich.
NGG Union: „Das ist reine Geldgier“
Die Cola-Abfüllanlage in Liederbach bei Frankfurt mit 250 Mitarbeitern soll im nächsten Jahr geschlossen werden, während ein weiterer Käufer für den Sodenthaler Mineralbrunnen in Sulzbach bei Aschaffenburg gesucht wird. In Bad Neuenahr, Rheinland-Pfalz, beschränkt sich die Marke Apollinaris auf gastronomische Produkte. Im wettbewerbsintensiven, preisgünstigen Einzelhandel wird die bekannte Marke ab März 2021 nicht mehr erhältlich sein, wie das Unternehmen bekannt gab. Etwa 80 Mitarbeiter müssen dies tun.
Das Unternehmen Coca-Cola, mit rund 7.500 Mitarbeitern der größte Spirituosenhersteller in Deutschland, will Entlassungen vermeiden und mit Arbeitnehmervertretern beginnen. Neben den Abfindungen werden im Großraum Frankfurt und Karlsruhe alternative Aktivitäten angeboten. Immerhin sollen bei der Renovierung rund 120 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, wie von der Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH (CCEP) in Berlin angekündigt.
Die NGG-Gewerkschaft reagierte empört. „Coca-Cola in Deutschland schreibt immer noch schwarze Zahlen!“, Erklärte der südwestliche Staatspräsident Uwe Hildebrandt. „Das Schließen von Plätzen trotz Gewinn zeigt nicht, dass wir verantwortungsbewusst gegenüber den Mitarbeitern handeln, die diese Gewinne erzielt haben. Es ist reine Gier.“ Sie werden mit dem Betriebsrat für jeden Job kämpfen.
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