Zweites Spiel, erster Sieg: Eintracht Frankfurt beeindruckt in Berlin und verdient einen Sieg über Hertha BSC. Der frühe Ersatz des Top-Performers Filip Kostic bietet einen schockierenden Moment.
Eintracht Frankfurt feiert den ersten Sieg in der neuen Bundesliga-Saison. Zu Beginn des zweiten Spieltages gewann die Mannschaft von Trainer Adi Hütter zu Recht 3: 1 (2: 0) bei Hertha BSC.
André Silva per Elfmeter (30. Spielminute), Bas Dost (37.) und Sebastian Rode (71.) erzielten die Tore aus Frankfurt. Martin Hinteregger erzielte ein Eigentor (77.). Flügelspieler Filip Kostic musste verletzungsbedingt nach einer Viertelstunde ausgewechselt werden.
„Verspielte Lösungen gefunden“
„Wir haben ein sehr gutes Spiel gespielt und uns im Duell von der ersten Minute an sehr gut verstanden“, sagte Rode. „Wir wussten, dass es sehr schwierig werden würde, weil Hertha eine gute Mannschaft hat. Aber wir waren nicht nur technisch gut, wir haben auch spielerische Lösungen gefunden und waren in der zweiten Halbzeit versiert.“ (Weitere Stimmen zum Spiel finden Sie hier.)
Im Vergleich zum Eröffnungsspiel gegen Arminia Bielefeld (1: 1) standen die Hessen in ihrer ersten Elf vor zwei personellen Veränderungen. Almamy Touré ersetzt Danny da Costa auf dem rechten Flügel, während Stefan Ilsanker Dominik Kohr im defensiven Mittelfeld ersetzt. Änderungen, die zumindest nicht weh taten. Frankfurt startete frisch, engagiert und aggressiv im Spiel gegen den Ball, aber zunächst gab es keine Punktchancen – nicht für Eintracht oder Berlin.
Filip Kostic: dicker Verband um das rechte Knie
Und doch hatte das Hütter-Team schon früh einen Rückschlag. Nach einem Duell mit Jordan Torunarigha wurde Kostic am Spielfeldrand behandelt, bis er nach nur 15 Minuten durch Steven Zuber ersetzt werden musste. Kostics rechtes Knie war dann stark verbunden, aber nach der ersten Untersuchung hatte der Serbe wahrscheinlich keine ernsthafte Bandverletzung.
Nachdem Eintracht den ersten Schock des frühen Ersatzspielers geschluckt hatte, verwandelten sie ihre Fußballautorität schnell in Chancen und Tore. Ein kraftvoller Tritt und ein selbstbewusster Elfmeter von Silva sorgten für das 1: 0 (30.), nachdem der Portugiese von Dedryck Boyata persönlich gestürzt wurde. Nur sieben Minuten später verfeinerte Silvas Teamkollege Dost eine starke Vorbereitungsarbeit von Touré mit einem Kopfball zum 2: 0.
Berlin plötzlich besser, lustiger
Es war eine wohlverdiente Pause, die die Hessen nach der Pause zunächst verteidigen mussten. Berlin war jetzt besser, beißender und kam dem Ziel immer wieder sehr nahe. Dodi Lukebakio verpasste mit einem Kopfball (57.) eine der besten Chancen. Ein Hertha-Ziel in dieser Phase hätte durchaus ein Wendepunkt sein können.
Stattdessen schlug Eintracht, der in dieser Nacht wirksam war, erneut zu. Rode, der am Rande des Berliner Strafraums überhaupt nicht angegriffen wurde, schob den Ball mit dem linken Fuß in die hinterste Ecke des Torpfostens (71). Gutes Timing, denn in der Endphase feierte Hertha ein Tor – das sie selbst nicht erzielte.
4.000 Fans sind da
Nach einer Torunarigha-Flanke von links manövrierte Hinteregger die Leiter in das Gehäuse von Eintracht. Eigentor (77.). Grundsätzlich können er und Frankfurt Eintracht gleichgültig sein: Vor offiziellen 4.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion blieb es bis zum Schlusspfiff beim verdienten 3: 1.
Hertha BSC – Eintracht Frankfurt 1: 3 (0: 2)
Berlin: Schwolow – Pekarik (45. Zeefuik), Boyata, Torunarigha, Mittelstädt – Stark-Darida (45. Maier, 66. Plattenhardt), Tousart – Cunha, Lukebakio (83. Redan), Piatek (45. Cordoba)
Frankfurt: Trapp – Abraham, Hasebe, Hinteregger – Ilsanker, Ritt (85. Sau) -Toure (66. da Costa), Kostic (15. Zuber) – Kamada – Dost (66. Schmerz), Silva (85. Barkok)
Reißen: 0: 1 Silva (30./FE), 0: 2 Dost (37.), 0: 3 Rode (71.), 1: 3 Hinteregger (77.)
Gelbe Karten: Tousart, Cunha, Boyata – Ritt, Toure, Kamada
Schiedsrichter: Dankert (Rostock)
Zuschauer: 4.000
Ende weiterer Informationen
Sendung: hr1, News, 25.09.20, 23:00 Uhr.
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