FC Barcelona, ​​Horrorzahlen in der La Liga

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Wer gehofft hatte, dass nach einem turbulenten Sommer in Katalonien, der mit dem Aufenthalt von Superstar Lionel Messi endete, alles wie bisher zurückkehren würde, hat sich in den letzten Wochen geirrt. Im Gegenteil: Die Situation ist ein wahrer Albtraum für jeden, der beim FC Barcelona bleibt.

Barca strahlt derzeit fast nichts aus, was sie in den letzten Jahrzehnten zu einem der stolzesten und erfolgreichsten Clubs der Welt gemacht hat. Wenn Sie sich den La Liga-Tisch ansehen, müssen Sie zuerst Ihren Blick senken, um das Blaugrana zu finden.

Gräueltaten für Koeman und Barca

Nach sechs Spielen liegt der Verein mit nur acht Punkten auf dem 12. Platz.

Zum Zeitpunkt der Saison hatte Barca zum letzten Mal in der Saison 2002/03 so wenig Punkte unter dem niederländischen Trainer Louis van Gaal. Zu diesem Zeitpunkt landete der Verein am Ende der Saison auf einem katastrophalen sechsten Platz.

Der Trainerwechsel zu Van Kaals Landsmann Ronald Koeman – nach dem katastrophalen Ende der letzten Saison – scheint fast keine Auswirkungen zu haben. 41 von 49 Trainern, die Barcelona in der Vereinsgeschichte trainiert haben, haben nach sechs Ligaspielen bessere Ergebnisse erzielt.

Die folgenden Horrorstatistiken für die Katalanen: In der Geschichte der Liga hat noch kein Team nach sechs Spielen die Meisterschaft mit acht Punkten oder weniger gewonnen.

Am Samstagabend erlebten die Katalanen beim 1: 1-Unentschieden in Deportivo Alavés die folgende bittere Enttäuschung. Beim Provinzclub aus dem Baskenland reichte ein Überschuss von 30 Minuten nicht aus, um zu gewinnen.

Torhüter Neto, der derzeit den verletzten Marc-André ter Stegen ersetzt, machte sich beim 0: 1 lächerlich. Der 31-Jährige stolpert über ein Rückspiel und gibt dem Gastgeber das Startziel. Der offensichtliche Fehler passt ins Bild.

Messi ist nicht länger die Konstante

Genau wie die Tatsache, dass Messi erneut nicht punkten konnte. Der Argentinier bemühte sich sehr und kam dem Siegtor oft nahe, aber das hätte nicht sein dürfen.

In seinen letzten 14 Spielen hat der sechsmalige Weltfußballer nur drei Tore erzielt – keines davon war besonders wichtig. Elf Monate lang erzielte Messi kein einziges Siegtor oder ein Tor, das zu einem Unentschieden führte.

Es scheint, dass Barca auch mit Messi eine Konstante gebrochen hat, auf die sie sich jahrelang verlassen konnten. Wenn die Katalanen nicht gut spielten, retteten sie Messi – der schon immer wichtige Duelle gegen andere Top-Clubs bestritt – zumindest in der heimischen Liga.

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In den ersten sechs Spielen erzielte Messi jedoch nur ein Tor. In der vergangenen Saison (0), in der er auch die ersten vier Spiele verletzungsbedingt verpasste, erzielte er nur wenig weniger. Zwischen der Saison 2006/07 und der Saison 2018/19 erzielte er in den ersten sechs Spieltagen immer zwischen drei und acht Tore. Eine unglaubliche Statistik, die gerade zu Ende geht.

Barca steht vor dem Bankrott?

Gründe für sportliches Elend liegen hauptsächlich im Clubmanagement. Präsident Josep Maria Bartomeu ist kürzlich zurückgetreten – zur Freude von Messi. Er hinterlässt ein Durcheinander.

Um das Ganze abzurunden, befindet sich Barcelona auch auf einem riesigen Schuldenberg, der aufgrund der Koronakrise zu einer echten Bedrohung für die Existenz der Katalanen geworden ist. Nach Angaben des Radiosenders RAC1 Barca muss 190 Millionen Euro an Gehältern sparen, um eine Insolvenz zu verhindern.

Demnach können nur die Spieler den Verein retten, indem sie auf ihr Gehalt verzichten. Es wird gesagt, dass bereits erste Gespräche mit den jeweiligen Beratern stattgefunden haben und dem Bericht zufolge bis zum 5. November eine Einigung erforderlich ist. Es sollte eng sein.

Die Nettoverschuldung von Barca soll nur 488 Millionen Euro betragen. Die missliche Lage wurde daher schon vor langer Zeit angezeigt – aber keiner der Verantwortlichen antwortete.

Der FC Barcelona – nach seinem eigenen Motto „mehr als ein Verein“ – befindet sich in seiner größten Krise seit seiner Gründung im Jahr 1899. Derzeit ist sein Überleben nicht einmal gesichert.

Heine Thomas

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