Unter der Führung von Max Kruse, der ein Tor erzielte und zwei vorbereitete, feierte Union Berlin am Ende des sechsten Spieltages bei der TSG Hoffenheim einen Sieg. Der Gastgeber befindet sich zumindest in einer kleinen Krise.
Von Niklas Schenk
1899 Hoffenheim verlor am Montagabend (2. November 2020) am Ende des 6. Spieltages der Bundesliga 1: 3 (0: 2) gegen den 1. FC Union Berlin. Max Kruse (60. Minute) brachte Berlin mit einem Elfmeter in Führung, während Munas Dabbur (80.) den Ausgleich erzielte. Das Endergebnis wurde von Joel Pohjanpalo (85.) und Cedric Teuchert (90. + 4) produziert.
Ohne Andrej Kramaric und einige andere Fehler im Zusammenhang mit der Korona begann Hoffenheim das Duell, und die Besucher vermissten Kapitän Christopher Trimmel mit Muskelproblemen. Die Besucher hatten nach fünf Minuten die erste gute Gelegenheit: Julian Ryerson, der gerade in die Startaufstellung gerutscht war, verpasste eine scharfe Flanke vom linken Nagelschaber.
Assoziation mit dem besseren Start, Awoniyi darüber
Beide Trainer schickten ihre Teams taktisch mit einer Drei-Mann-Kette auf das Feld. Die Besucher hatten zunächst einen Vorsprung, befanden sich in der Nähe des hinteren Teils des Zentrums und konzentrierten sich auf Gegenangriffe wie Taiwo Awoniyi, der knapp über der Latte schoss (10.).
Trainer Sebastian Hoeneß setzte beim Gastgeber auf ein kreatives Mittelfeld. Da es nur drei klassische Verteidiger auf dem Feld gab, war Platz für fünf Mittelfeldspieler hintereinander. Florian Grillitsch, Dennis Geiger und Co spielten diesen Vorteil nur gelegentlich. Nach 14 Minuten war Dabbur vielversprechend geklärt, aber sein Schuss wurde von Robin Knoche auf der Linie geklärt.
Posch muss verletzt sein, Hoffenheim wechselt
Insgesamt hatten die Berliner in der ersten Halbzeit einen leichten Chancenanstieg, die drei Hoffenheimer hatten viele Chancen. Die Heimmannschaft zeigte viele Löcher, insbesondere bei Gegenangriffen. Die Abwehr war jedoch auf Trab und ließ keinen Platz für ein Finish. 34 Minuten nach Spielbeginn musste Stefan Posch wegen einer Knieverletzung das Spielfeld verlassen.
Von da an trat die Heimmannschaft mit einem Back Four auf. Trotzdem blieben die Berliner gefährlicher: Sebastian Griesbeck brachte nach 40 Minuten einen Kopfball ins Tor, doch Oliver Baumann parierte brillant mit dem Fuß im Hoffenheimer Tor. Zur Halbzeit blieb es ausgeglichen, zumal Andreas Luthe zur Halbzeit einen Kopfball von Dabbur ins Berliner Tor lenkte.
Skov drückt und sieht rot, Kruse schlägt zu
Der zweite Lauf begann viel vorsichtiger. Aber dann Aufregung in der 58. Minute: Union Berlin kippte erneut um und Griesbeck war frei. Skov schlägt ihn mit einem Stoß nieder, eine klare Strafe. Schiedsrichter Robert Hartmann zeigte auch Skov rot – obwohl Hoffenheims Ryan Sessegnon im Strafraum war. Skov drückte Griesbeck jedoch deutlich, als er bereits mit dem Schuss begann und nicht versuchte, den Ball zu spielen – was wahrscheinlich einer der Gründe ist, warum der Video-Schiedsrichter nicht intervenierte. Kruse verwandelte den Elfmeter, der von der Aufregung nicht beeindruckt war, in ein 1: 0 für die Gäste (60.).
Das Hoffenheimer Team wechselte und brachte zwei neue Angreifer zusammen mit Christoph Baumgartner und Sargis Adamyan. Aber im letzten Drittel des Spiels traf die Heimmannschaft oft die falschen Entscheidungen. Wieder einmal wurde deutlich, wie unverzichtbar der vermisste Kramaric seit Wochen für die TSG ist.
Dabbur gleicht aus, aber dann kommt Pohjanpalo
Der Gastgeber hatte lange Zeit keine wichtige Gelegenheit – es musste eine einzige Aktion sein. Und der bisher unglückliche Dabbur hat sich in der 80. Minute darum gekümmert. Im Strafraum spielte der Angreifer auf engstem Raum gegen zwei Gegner und traf den Ball durch Andreas Luthe im Berliner Gehäuse zum Ausgleichstor.
In der letzten Phase investierten die Besucher dann mehr, Pohjanpalo holte einen weiteren Torschützen – und mit viel Glück sicherte er sich dennoch den Berliner Sieg. Kruse spielte am zweiten Pfosten einen starken Ball, Pohjanpalo rutschte in die Mitte und schoss auf Hoffenheims Torhüter Baumann, der den Ball leider in die Ecke schickte – das 1: 2 (85.).
Grillitsch entschied sich nach dem Spiel gegen den Schiedsrichter
Kurz darauf konnte Pohjanpalo endlich die Tasche vor Baumann schließen, traf aber nur den Pfosten (88.). Der eingewechselte Cedric Teuchert, der – erneut nach Kruses Vorhand – in der Pause mit 3: 1 gewann, schnitt besser ab.
Nach dem Spiel sorgte eine Aussage von Hoffenheims Florian Grillitsch für Schlagzeilen. „Ich denke, der einzige, der kein Bundesliga-Niveau hatte, war der Schiedsrichter. Es war für mich bodenlos“, sagte der Mittelfeldspieler, besonders verärgert über die rote Karte auf dem Elfmeterpunkt. Eine Aussage, die angesichts des vorherigen Spiels von Schiedsrichter Robert Hartmann sehr schwer zu verstehen war, insbesondere weil die rote Karte beim Elfmeter schwierig war, aber den Regeln entspricht.
Union Berlin klettert auf den siebten Tabellenplatz. Hoffenheim, der am zweiten Tag den Meister Bayern München mit 4: 1 besiegte, wartet in allen vier Ligaspielen auf einen Sieg und befindet sich plötzlich in einer kleinen Krise.
Am Sonntag (8. November 2020) spielt die TSG in Wolfsburg, Union Berlin begrüßt am Vortag das beförderte Bielefeld.
Die: sportschau.de
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