Wo Mathematiker, Informatiker und Wissenschaftler viel verdienen
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Trotz der Koronakrise haben Spezialisten, die in einem MINT-Beruf arbeiten, sehr gute Karrieremöglichkeiten. Facharbeiter müssen jedoch sorgfältig überlegen, in welcher Branche und in welchem Zustand sie arbeiten. Weil das Lohngefälle groß ist.
M.Mathematik, Informatiker, Wissenschaftler und Techniker (MINT) sind seit Jahren besonders gefragt. Dies spiegelt sich in guten Gehaltsaussichten wider, wie eine nicht repräsentative Umfrage unter rund 40.000 Spezialisten und Managern auf dem StepStone-Jobportal (zu dem WELT gehört) Axel Springer SE) zeigt. Im Durchschnitt erreichten die Befragten ein jährliches Bruttogehalt von 57.200 Euro.
Bei den Bildungsabschlüssen besteht eine deutliche Lücke. Promovierte MINT-Spezialisten erreichen durchschnittlich 73.000 Euro pro Jahr. Wer einen Master-Abschluss hat, erhält etwas mehr als 59.000 Euro.
Ein paar tausend Euro weniger für Absolventen mit Bachelor-Abschluss. Selbst wer nur ein Abitur hat, kann rund 44.000 Euro verdienen.
Es gibt auch große Unterschiede zwischen den verschiedenen Berufsgruppen. Die in der Fertigung und Fertigung tätigen Mitarbeiter belaufen sich auf fast 64.000 Euro. Es folgen IT-Spezialisten und Ingenieure mit jeweils über 60.000 Euro. Qualifizierte qualifizierte Trades werden um 44.000 Euro geschlagen.
In Bezug auf die Branchen sind die MINT-Experten, die für Banken arbeiten, die höchsten Einkommen: Hier liegen die Einnahmen bei über 70.000 Euro. Es folgen Versicherungsunternehmen, Finanzdienstleister und der Konsumgütersektor.
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Besonders lukrativ sind im Bundesland Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Hier liegen die Jahresgehälter bei über 60.000 Euro. In den ostdeutschen Bundesländern Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern gibt es dagegen weniger als 50.000 Euro.
Der MINT-Frühjahrsbericht des Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt, wie gut das Verdienstpotential im Vergleich zu anderen Branchen ist. Demnach erreichten MINT-Akademiker 2018 ein monatliches Vollzeit-Bruttogehalt von rund 5600 Euro. Das sind 400 Euro mehr als im akademischen Durchschnitt.
Infolge der Corona-Krise ist die Zahl der offenen Stellen im MINT-Gebiet deutlich gesunken. Die Berechnungen von IW, die auf Zahlen des Bundesamtes für Arbeit basieren, zeigen, dass das sogenannte MINT-Loch – dh. Die Zahl der offenen Stellen abzüglich der offenen Stellen betrug Ende Februar fast 194.000.
Ende Mai gab es jedoch deutlich weniger offene Stellen von 127.000. Dennoch gehen IW-Forscher davon aus, dass die Karrieremöglichkeiten in diesem Bereich langfristig sehr gut bleiben werden.
Um den Bedarf an Fachkräften zu decken, bietet der IW-Bericht die Möglichkeit, mehr Frauen für die Berufe zu gewinnen. Der Frauenanteil im MINT-Gebiet war immer gering; letztes Jahr waren es etwas mehr als 15 Prozent. Selbst bei den Studienfächern ist klar, dass Studentinnen andere Schwerpunkte wählen als ihre männlichen Kommilitonen.
Folglich gibt es einen relativ hohen Frauenanteil in den Bereichen Textilien, Kleidung, Schuhe und Leder, Pharmazie und Biologie / Biochemie.
Die StepStone-Daten zeigen auch, dass die Löhne von Männern im Durchschnitt höher sind als die von Frauen. Dies kann auch durch die Tatsache erklärt werden, dass Männer laut StepStone eher leitende Positionen innehaben. Während fast ein Drittel der Männer Personalverantwortung trägt, sind es nur 18 Prozent der Frauen.
Dieser Text stammt von WELT AM SONNTAG. Gerne liefern wir sie regelmäßig zu Ihnen nach Hause.
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