Geothermie-Entwicklungspläne im Vogtland angekündigt

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Die Göltzschtalbrücke im Vogtlandkreis, Deutschland (Quelle: Kora27, CC BY-SA 3.0 DEüber Wikimedia Commons)

Es gibt Pläne, die geothermischen Ressourcen von Schönbrunn im Vogtlandkreis für Fernwärme und möglicherweise Strom zu nutzen.

Landrat Thomas Hennig hat Pläne zur Entwicklung einer Tiefengeothermie-Ressource im Vogtlandkreis im Südwesten Sachsens vorgestellt. Die identifizierte Ressource konzentriert sich auf die Gemeinde Schönbrunn, wo in einer Tiefe von 500 Metern Thermalwasser mit einer Temperatur von 40 Grad Celsius beobachtet wurde.

In den nächsten Jahren plant der Bezirk, ein Drittel seiner Einwohner an ein geothermisches Fernwärmenetz anzuschließen. Wenn die Pläne aufgehen, können innerhalb von 5 bis 10 Jahren etwa 80.000 Bewohner des Viertels von Erdwärmeheizung und möglicherweise sogar Strom profitieren. Insbesondere die Nachbarstädte Oelsnitz und Plauen sollen von den Kreisplänen erfasst werden.

Allerdings müssen Wissenschaftler noch eine Reihe von Untersuchungen durchführen, bevor die Ressource genutzt werden kann. Bezirkspläne werden durch Forschungsprojekte unterstützt, die von der durchgeführt werden Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) sowie Untersuchungen des Geoforschungszentrums Potsdam.

„Ich bin davon überzeugt, dass wir das enorme Energiepotenzial der Tiefen des Vogtlandes nutzen können“, sagte Administrator Hennig. „Für den Landkreis und seine Bürger ist dies ein großer Schritt in Richtung Klimaneutralität und Energieunabhängigkeit.“

Groß angelegte Geothermie-Entwicklungsbemühungen sind im Bundesland Sachsen bisher nicht sehr verbreitet, wobei „Geothermie im Granit Sachsen“ (GIGS) das letzte dokumentierte Projekt aus dem Jahr 2019 ist.

Quelle: LOL

Heine Thomas

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