Gesucht „Tatort“ heute aus Wien: „Die Faust“ in einem schnellen Check

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In den Sommerwochen zeigt die ARD anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Serie die Gewinner eines „Tatorts“, der seit 20 Jahren aus Fällen abstimmt. Die Wiener Folge „Die Faust“ ist die letzte vor dem Start der neuen „Tatort“ -Saison am kommenden Sonntag. Dieser Schnellcheck wurde in seiner ursprünglichen Form veröffentlicht, als er 2018 erstmals ausgestrahlt wurde.

Szenario:

Geopolitik und biblischer Glaube: Major Eisner (Harald Krassnitzer) und Kollege Fellner (Adele Neuhauser) wird mit Leichen konfrontiert, die nach Motiven aus der Heiligen Schrift angeordnet sind, sich aber offensichtlich in einem größeren internationalen Kontext befinden. Alle Opfer waren einst an Demokratiebewegungen in Südosteuropa beteiligt, zum Beispiel in Georgia oder in Ukraine. Ist Russland oder die Vereinigten StaatenIntelligenz in die Taten verwickelt?

Das gesellschaftspolitische Mandat:

Wie so oft wird die Wiener „Tatort“ das Zentrum sein für internationale politische Machtflüsse inszeniert. Lokal töten, global denken? Gut Tatsächlich lenken die blutigen rituellen Morde vom komplexen Thema der Demokratiebewegungen in den ehemaligen Ostblockstaaten ab, anstatt dorthin zu führen.

Die brutalste Szene:

Die unvernünftigen Forderungen nach der Ausstellung von Wohnungen in Städten wie Hamburg, München und Wien ist bekannt. In der Eröffnungsszene werden junge Leute durch ein baufälliges, 55 Quadratmeter großes, 600 Euro kaltes Land geführt. Im ersten zu besuchenden Raum hängt ein Mordopfer, das in einer Jesus-Position angeordnet ist. Der Wohnungssucher ist glücklich: Eine tote Person vor blutbefleckten Tapeten ist ein guter Grund, erneut mit dem Agenten zu verhandeln. Der Körper wie eine Lagerbremse.

Die lustigste Szene:

Ein junger nerdiger Kollege fordert, dass eine besondere Abteilung einem Mordverdächtigen begegnet. Eisner und Fellner warten genervt vor der Tür, der übergewichtige Verdächtige flieht vor dem kriegerisch bewaffneten Spezialpolizeipräsidenten über den Balkon im ersten Stock. Fellner pfeift den dicken Mann zu sich, der dann mitkommt. Vermessungsarbeit als Entspannungsübung.

Wahrscheinlichkeitsfaktor:

Husten. Dass der Serienkillerthriller mit Spiel und dem politischen Drama des Ostblocks hier nicht wirklich zusammenpasst, ist nicht schlecht. Krassnitzer und Neuhauser spielen reibungslos über alle Inkompatibilitäten hinweg.

Die Überprüfung:

7 von 10 Punkten. Überspannter Cop-Krimi, in dem Ermittler mit einer guten Dosis Missbrauch gegen andere Idioten und Drehbuchautoren eingreifen. Wenn Sie nicht genug von Eisner und Fellner bekommen können: Am kommenden Sonntag eröffnen die beiden Wiener Ermittler die Saison 2020/2021 mit der neuen Muckibuden-Folge „Pumps“.

Urs Kühn

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