Hinrichteter Wrestler – US-Sanktionen gegen von Mullahs zum Tode verurteilte Richter – Politik im Ausland

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Während die Bundesrepublik zu Menschenrechtsverletzungen im Iran steht, hat Washington nun eine klare Botschaft an die Anhänger der Mullahs gesendet.

Die US-Regierung hat gegen den Richter, der das Todesurteil wegen Hinrichtung des iranischen Wrestlers Navid Afkari verhängt hat, Sanktionen verhängt. Außenminister Mike Pompeo bezeichnete die Hinrichtung des 27-Jährigen am Donnerstag als „skrupellose Tat“. Er war auch alarmiert von Berichten, dass Afkari gefoltert worden war, um sein Geständnis zu bekommen, einen Regierungsbeamten erstochen zu haben.

Sanktionen bedeuten, dass das potenzielle Vermögen von Richter Sejed Mahmud Sadati in den USA eingefroren wird und Finanztransaktionen mit einem Anwalt in den USA als Straftat angesehen werden

Afkaris Hinrichtung hatte weit verbreitete internationale Empörung ausgelöst. Die Gelegenheit wurde am 12. September trotz internationaler Solidaritätskampagnen hastig ausgeführt. Er soll einen Beamten bei einer Demonstration in Shiraz im August 2018 gegen die wirtschaftliche und politische Situation erstochen haben.


Er wurde zuerst gefoltert, um zu gestehen, dann hingerichtet: Navid AfkariFoto: privat

Gelegenheit hatte das Verbrechen im Fernsehen zugegeben. Menschenrechtsorganisationen zufolge wurde das Geständnis von ihm unter Folter genommen.

Die US-Regierung verhängte auch Sanktionen gegen einen zweiten Richter. Sie reagierte auf die Prozesse gegen die Anhänger der Bahá’í-Religionsgemeinschaft. Die Aktivitäten der Bahá’í-Gemeinschaft im Iran unterliegen strengen behördlichen Beschränkungen.

Die US-Regierung hatte bereits vor einer Woche neue Sanktionen gegen den Iran verhängt. Diese beziehen sich auf iranische Nuklearaktivitäten und Rüstungen und richten sich gegen zwei Dutzend Organisationen und Einzelpersonen.

Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran haben sich seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump Anfang 2017 dramatisch verschlechtert. Trump beschreibt den Iran regelmäßig als die Hauptquelle für Gewalt und Instabilität im Nahen Osten und verfolgt eine Politik des „Drucks“ Maximum „über das Land.

Im Mai 2018 schloss der US-Präsident einseitig das internationale Atomabkommen mit dem Iran ab. Infolgedessen verhängte seine Regierung massive Wirtschaftssanktionen gegen das Land.

Heine Thomas

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