Lumix DC-S5 getestet: Der Vollbild-Zwerg von Panasonic überzeugt

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Panasonic hat auf der diesjährigen Ifa keinen eigenen Stand, aber wir konnten einen Vertreter des japanischen Herstellers im Pressebereich der Messe treffen, um die Lumix DC-S5 zum ersten Mal in die Hand zu nehmen. Nach dem Professionelle Kamera S1 wurde auf den Markt gebracht, Panasonic setzt den S5 fort und richtet sich an ambitionierte Amateure, kleine Fertigungsunternehmen und Vlogger.

Die Spezialität der Kamera ist der relativ kleine Formfaktor in Kombination mit einem Vollbildsensor und üppigen Videofunktionen. Neben 24-Megapixel-Fotos können Filme auch in 4K mit 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden, und in Full HD ist Zeitlupe mit bis zu 180 fps möglich. Der S5 unterstützt integriertes V-Log, HDR-Video im HLG-Format und eigene LUTs für einen korrekten Farbabdruck bereits während der Aufnahme. Solche Optionen sind in dem Segment, auf das Panasonic abzielt, noch nicht üblich. Was wir vor einigen Jahren sehr gut bewertet haben Lumix GH5 ist auch für Videoaufnahmen gut ausgestattet, verfügt jedoch über einen viel kleineren Mikro-Vier-Drittel-Sensor.

Unser erster Gedanke ist also: Wie hat es der Hersteller geschafft, einen so großen Sensor in einer so kleinen Kamera unterzubringen? Schließlich ist die Wärmeerzeugung ein Thema, das bei der Videoaufnahme nicht zu unterschätzen ist. Die Antwort lautet: begrenzte Aufnahmezeit. Sie können ohne Einschränkung mit 8-Bit-Farbtiefe aufnehmen, jedoch nur 30 Minuten lang mit 10-Bit. Die Kamera kann bei einer Umgebungstemperatur von bis zu 40 Grad verwendet werden, und Panasonic versicherte uns, dass die Aufnahme unmittelbar nach diesen 30 Minuten fortgesetzt werden kann, ohne dass die Kamera zuerst abkühlen muss.

Wie gut der Produzent die Wünsche der potenziellen Käufer kennt, zeigt der ansonsten kompromisslose Fokus vieler Funktionen auf die Videoproduktion. Ein Wellenformmonitor, eine Bildstabilisierung auch für anamorphotische Objektive, die in Kinoproduktionen verwendet werden, sowie eine große Anzahl unterstützter Aufnahmeformate sollten für die meisten Produktionen ausreichend Platz bieten. Später in diesem Jahr ist geplant, die Übertragung von RAW-Videos auf externe Rekorder wie Atomos Ninja über ein kostenloses Update zu verbessern. Der eingebaute Micro-HDMI-Anschluss ist dafür ausgelegt.

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Heine Thomas

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