Nutze Genomik, um die Bienen zu retten

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Der internationale Illumina Agricultural Greater Good Grant würdigt Forschungsvorschläge, die die Nachhaltigkeit, Produktivität und Nährstoffdichte von landwirtschaftlich wichtigen Nutzpflanzen und Nutztierarten erhöhen. Professor Bertram Brenig vom Institut für Veterinärmedizin der Universität Göttingen ist der Gewinner des Jahres 2021 für seinen Forschungsantrag zur Westlichen Honigbiene. Obwohl sie einer der wichtigsten Bestäuber sind, stehen Honigbienen derzeit vor mehreren Herausforderungen und einem Bevölkerungsrückgang. Dieses Forschungsprojekt wird Genomik verwenden, um Schwachstellen zu verstehen, die die Westliche Honigbiene betreffen.

DNA ist der „Bauplan“ oder die Anleitung für jede lebende Zelle und besteht aus zwei Strängen, die zu einer Doppelhelix verdreht sind. Die Moleküle jedes Strangs sind zu „Basenpaaren“ verbunden: den grundlegenden Bausteinen des DNA-Codes. Diese Auszeichnung bietet Illumina-Produkte und -Dienstleistungen, die es dem Gewinner ermöglichen, ungefähr 20 Milliarden (2 x 1013) Basenpaare zu analysieren, um seine Forschungsprojekte zu unterstützen. Das Genom der Westlichen Honigbiene ist etwa ein Zehntel der Größe des menschlichen Genoms und besteht aus 236 Millionen Basenpaaren, die je nach den Unterschieden innerhalb der Bienenpopulation variieren. Illumina ist ein internationales Unternehmen, das sich auf genetische Nachfolgetechnologie spezialisiert hat.

Zwischen 1947 und 2005 berichteten amerikanische Imker, mehr als die Hälfte ihrer heimischen Honigbienen verloren zu haben, während weltweit 50 Prozent der Wildbienen ausgestorben sind. Die Gesundheit der Bienen wird von vielen Faktoren beeinflusst: Verlust der natürlichen Umwelt; Verwendung von Pestiziden bei Unkräutern; und Anfälligkeit für bestimmte Schädlinge, wie Varroa-Milbe. Mithilfe der Genomik können Forscher genetische Schwachstellen besser verstehen und diese Informationen nutzen, um die Insekten langfristig zu überleben. „Wir hoffen, dass das Projekt zu den weltweiten Initiativen und Bemühungen beiträgt, das zunehmende Massensterben von Honigbienen zu verhindern und das Überleben bestäubungsabhängiger Arten, zu denen natürlich auch der Mensch gehört, zu sichern“, erklärt Brenig.

Brenig und sein Mitarbeiter, Professor Kaspar Bienefeld vom Institut für Bienenforschung in Hohen Neuendorf und der Humboldt-Universität zu Berlin, wollen vergleichende Sequenzen des gesamten Genoms, genomweite Assoziationsanalysen und epigenomisches Profiling verwenden, um die Resistenz gegen Entwirrung zu differenzieren Parasitenbefall durch Honigbienen. „Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums gingen zwischen 2019 und 2020 in nur einem Jahr 43,7 Prozent der westlichen Honigbienenvölker verloren“, sagt Brenig. „Da etwa 90 Prozent der Blütenpflanzen und 75 Prozent der Nutzpflanzenarten von der Bestäubung durch Insekten abhängig sind, kann man sehen, wie entscheidend es für die globale Biodiversität ist, das Massensterben von Bestäubern zu stoppen.“

„Wir priorisieren Projekte, die die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft verbessern können, insbesondere in wichtigen landwirtschaftlichen Gebieten, die heute durch öffentliche Mittel und Ressourcen unterstützt werden“, sagte Lisa Eldridge, Co-Direktorin von Agrigenomics bei Illumina. „Unser Fokusprojekt Bienengesundheit 2021 steht im Einklang mit all unseren Preiszielen und wir sind bescheiden und begeistert, diese Forschung zu unterstützen, die für das Überleben unserer wichtigsten Bestäuber von entscheidender Bedeutung ist.“

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Kontakt:

Professor Bertram Brenig

Universität Göttingen

Institut für Veterinärwissenschaften

Burckhardtweg 2, 37077 Göttingen, Deutschland

E-Mail: [email protected]

http: // www.uni-göttingen.von/op /57920.html

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Wolfram Müller

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