Aktien litten besonders während der Krise
Erholungstrends in den letzten Wochen
Analyst optimistisch über 3 Ölwerte
Seit Jahresbeginn sind die Ölpreise um rund ein Viertel gefallen. Dies hatte auch erhebliche negative Auswirkungen auf die Energieversorgung in diesem Jahr, es gab Insolvenzen in der Branche und die schwache Nachfrage belastete die Aktienkursentwicklung der beteiligten Unternehmen stark. Aktien wie Shell und TOTAL werden zu Jahresbeginn immer noch deutlich unter ihrem Kursniveau gehandelt. Dies gilt auch für drei andere große Ölkonzerne. Wenn Sie jedoch einem Analysten glauben, bieten sie den Anlegern immer noch Aufwärtspotenzial.
Analyst sieht Potenzial in diesen drei Aktien
Lewis Altfest, Geschäftsführer von Altfest Personal Wealth Management, sieht BP, Exxon und Chevron als attraktive Anlageoption, wie er gegenüber „MarketWatch“ sagte.
Die an der Londoner Börse notierte BP-Aktie liegt derzeit rund 40 Prozent unter dem Januar-Kurs. Im vergangenen Monat verzeichnete die Aktie jedoch einen Kursanstieg von rund 37 Prozent und beließ damit ihr Jahrestief. Für Altfest gibt es keinen Grund, den Aktienkurs wiederherzustellen. Obwohl BP die Dividende zu Jahresbeginn um 50 Prozent gesenkt hat, ist das Unternehmen laut Experte ein interessantes Anlageziel. Er verweist insbesondere auf die billige Produktion, aber auch auf das starke Gleichgewicht des britischen Riesen. Im dritten Quartal hatte BP aufgrund der schwachen Ölnachfrage rote Zahlen geschrieben, aber in der Quartalsbilanz schnitt es besser ab, als Experten befürchteten.
Exxon ist auch einer der Ölkonzerne, die laut Analyst ein weiteres Aufwärtspotenzial haben. Im Laufe des Jahres verzeichneten die Anleger einen Rückgang ihrer Portfolios um 40 Prozent, doch im letzten Monat stieg die Aktie um rund 26 Prozent. Insbesondere Altfest sieht in der Dividendenpolitik des Unternehmens einen Anreiz für Aktien kaufen – Trotz der Corona-Krise und der schwachen Nachfrage nach Öl ließen die Amerikaner die Verteilung unverändert. Das Unternehmen schloss jedoch kürzlich eine Erhöhung aus – zum ersten Mal seit 1982 wird die Auszahlung nicht erhöht – anscheinend kein Grund für Altfest, vom Kauf von Exxon-Aktien abzuraten. Im Gegenteil, laut ihm profitiert das Unternehmen auch auf andere Weise: Da der Konzern als integriertes Ölunternehmen gegründet wurde, profitiert es von den niedrigeren Ölpreisen für sein Raffinerie- und Chemiegeschäft.
Und ein drittes Unternehmen wurde von Altfest in einem Interview mit „MarketWatch“ ausdrücklich empfohlen: Chevron. Die Amerikaner haben sich im Vergleich zur Konkurrenz immer noch recht gut behauptet – seit Jahresbeginn gab es nur ein Minus von fast 25 Prozent. Der Aktienkurs von Chevron stieg im vergangenen Monat um rund ein Drittel, inmitten des Impfstoffhaufens, der die Weltmärkte befeuerte. Altfest glaubt, dass sich Chevron trotz der anhaltend angespannten Situation an der Nachfrageseite weiter verbessern kann. Der Experte nennt die solide Vermögensbasis des Unternehmens und seine relativ niedrige Verschuldung als Gründe für sein positives Rating.
Es bleibt abzuwarten, ob sich die Erholung der Aktienmärkte im Dezember fortsetzt und ob sich die Anleger auf ein Aktienfinale zum Jahresende freuen können. Sicher ist, dass viele Marktteilnehmer den Impfstoffhaufen bereits loben, andererseits haben insbesondere Lieferungen aus dem Energiesektor noch ein enormes Aufholpotential.
Finanzen.net redaksie
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