Neu veröffentlichte Zahlen Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union, gab bekannt, dass die Gesamtzahl der Asylbewerber, denen in den 27 Mitgliedsstaaten des Blocks Schutzstatus gewährt wurde, um 40 % gestiegen ist, von 275.040 im Jahr 2022 auf derzeit 384.245.
Von den 384.245 Asylbewerbern, denen im vergangenen Jahr von der Europäischen Union irgendeine Form von Schutzstatus zuerkannt wurde, erhielten 44 % den Flüchtlingsstatus, 31 % den subsidiären Schutz und 25 % den humanitären Schutz.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der von der EU im Jahr 2022 zuerkannten Flüchtlingsstatus um 22 %, während Tochtergesellschaft Und humanitär Die gewährten Schutzstatus stiegen um 48 % bzw. 72 %.
Von allen EU-Mitgliedsstaaten gewährte Deutschland mit Abstand die meisten Asylsuchenden einen Schutzstatus und erließ im Jahr 2022 fast 160.000 positive Bescheide, was 41 % entspricht, also zwei von fünf positiven Bescheiden aller EU-Staaten. Es sei darauf hingewiesen, dass diese Zahl ukrainische Flüchtlinge nicht einschließt.
Deutlich hinter Deutschland auf Platz zwei liegt Frankreich, das 13 % der EU-Asylanträge bewilligte, gefolgt von Italien mit 10 % und Spanien mit 9 %.
Etwa ein Drittel (29 %) der Asylbewerber, deren Anträge genehmigt wurden, waren syrische Staatsangehörige. Weitere 23 % stammten aus Afghanistan, während 6 % Venezolaner waren. Die meisten syrischen und afghanischen Asylbewerber, 68 % und 55 %, erhielten in Deutschland einen Schutzstatus. Spanien hingegen gewährte 92 % der venezolanischen Asylbewerber Schutzstatus.
Die von Eurostat veröffentlichten Zahlen kommen zwei Monate, nachdem die Asylagentur der Europäischen Union (EUAA) gemeldet hatte, dass 966.000 Asylanträge gestellt worden seien Eingetragen in den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union, der Schweiz und Norwegen im Jahr 2022, die höchste Zahl seit dem Höhepunkt der europäischen Migrationskrise in den Jahren 2015 und 2016.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Zahl der von der EUAA registrierten Asylanträge und die von Eurostat registrierten positiven Entscheidungen die mehr als vier Millionen ukrainischen Flüchtlinge nicht enthalten, denen im Rahmen eines besonderen Mechanismus automatisch vorübergehender Schutz in der EU gewährt wurde.
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