Rassismus in Deutschland auf dem Vormarsch: ein Antidiskriminierungswächter

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BERLIN

Die Rassendiskriminierung habe in Deutschland im Jahr 2020 erheblich zugenommen, sagte der amtierende Leiter der Antidiskriminierungsbehörde Bernhard Franke am Dienstag in Berlin.

Die Zahl der gemeldeten Fälle stieg laut dem auf einer Pressekonferenz vorgestellten Jahresbericht der Gruppe um 78% auf 6.383.

Ein wesentlicher Faktor für den Anstieg hängt weitgehend mit Berichten im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie zusammen, sagte Franke.

Es gab 1.900 Fälle, in denen sich beispielsweise Menschen beschwert haben, diskriminiert worden zu sein, weil sie eine Mund- und Nasenmaske tragen oder Hygienebeschränkungen einhalten mussten.

Darüber hinaus gab es verbale und physische Angriffe gegen Asiaten – als Sündenbock für das Virus.

Unabhängig von der Wirkung des Coronavirus hat die Diskriminierung aufgrund ethnischer Herkunft oder rassistischer Gründe erheblich zugenommen.

Es gab 2.101 Beschwerden, gegenüber 1.176 im Jahr 2019.

Deutschland hat jahrelang mit Rassismus zu kämpfen, inmitten von Protesten gegen Muslime, Antisemitisten und Flüchtlinge.

Er hat auch mehrere tödliche rechtsextreme Terroranschläge miterlebt, darunter den Nationalsozialistischen Untergrund, eine Neonazi-Gruppe, die möglicherweise fast ein Jahrzehnt lang hauptsächlich ethnische Türken ermordet hat, bevor die Behörden die Gruppe eingeholt haben.

Im Jahr 2019 wurde Walter Lubcke, ein flüchtlingsfreundlicher regionaler Gesetzgeber der Partei der Christlich-Demokratischen Union von Bundeskanzlerin Angela Merkel, vor seinem Haus von einem Rechtsextremisten ermordet.

In den letzten Jahren gab es auch rechtsextreme Morddrohungen gegen Journalisten, Politiker, Künstler und Intellektuelle mit Migrationshintergrund.

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Heine Thomas

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