San Francisco: Waldbrände in Kalifornien schaffen eine apokalyptische Atmosphäre

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Nein, es ist weder Morgen- noch Abenddämmerung: San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien ist tagsüber in ein orangefarbenes Licht gehüllt. Es wurde durch Rauch von vielen Waldbränden erzeugt, die sich mit Nebel vermischten und das Sonnenlicht blockierten.

Es blieb den ganzen Tag dunkel, die Sonne konnte die Nebel- und Rauchschichten nicht durchbrechen. Die Anwohner beschrieben das Phänomen in den sozialen Medien als „apokalyptisch“ und als „Marshimmel“.

„Einige unserer Tiere waren verärgert, weil die Sonne nicht herauskam“, sagte die Sprecherin des Zoos, Nancy Chan, der San Francisco Chronicle. Einige Schränke mit Vögeln und Koalas wurden künstlich beleuchtet.

Das sogenannte North Complex Fire auf dem Land breitete sich am Mittwoch schnell aus und vertrieb Tausende von Menschen. Nach Angaben der Feuerwehr wurden 2.000 Gebäude beschädigt oder vollständig niedergebrannt.

Brände haben bereits mehrere Menschenleben gefordert. In einer Brandzone in Butte County, weniger als 300 Meilen nördlich San Francisco Drei Leichen wurden gefunden, sagte Sheriff Kory Honea auf einer Pressekonferenz. Die Opfer wurden noch nicht identifiziert.

In der Nähe des Dorfes Paradise, das im November 2018 durch das sogenannte Lagerfeuer fast vollständig zerstört wurde, tobten Brände in Butte County. 85 Menschen starben, als Zehntausende obdachlos wurden.

Weiter südlich in den Bergen der Sierra Nevada breitete sich das seit Freitag tobende Creek Fire weiter aus. Der Waldbrand hat bereits mehr als 60 Häuser auf einer Fläche von mehr als 675 Quadratkilometern zerstört und war am Mittwoch zu null Prozent unter Kontrolle, teilte die Feuerwehr mit.

Ebenfalls Barack ObamaDer ehemalige US-Präsident twitterte über die apokalyptische Stimmung.

14.000 Feuerwehrleute haben am Mittwoch 28 große Waldbrände im Bundesstaat Westküste bekämpft. Eine Rekordfläche von mehr als 10.000 Quadratkilometern Land wurde in diesem Jahr bereits zerstört.

Nach Angaben der Feuerwehr wurden in den letzten Wochen acht Menschen getötet, darunter zwei Rettungsdienste. Mit den am Mittwoch angekündigten Todesfällen ist diese Zahl nun weiter gestiegen.

Symbol: Gespiegelt

Jochen Fabel

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